Gegenkopplung

HiFi: 

Die "Gegenkopplung", auch als "negative Rückkopplung" bezeichnet, ist eine Verfahren in der Verstärker-Elektronik zur Linearisierung des Frequenzgangs, d.h. die

"Gegenkopplung" bewirkt eine Verringerung der nichtlinearen Verzerrungen (s. dz. Klirren).

 

Dazu wird das Ausgangssignal des Verstärkers invertiert und zurück auf das Eingangssignal gelegt. Das funktioniert aber nur bei tiefen Frequenzen und im mittleren Frequenzbereich, denn bei hohen Frequenzen dagegen kommt es zu einer Phasenverschiebung, dass dann zu Verzerrungen und ggf. zu einer Oszillation führen kann. 

 

Man unterscheidet zwei Arten der "Gegenkopplung": die "lokale Gegenkopplung" und die "Über-Alles-Gegenkopplung";   

 

Weitere Informationen:

Wikipedia: negative Rückkopplung oder im Portal von "LowBeats": Gegenkopplung (negatives Feedback)"

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Gehäuse

HiFi: 

Die einzelnen Komponenten einer HiFi-Anlage (Verstärker, Tuner, Phono-Stufe, CD-Player, Plattenspieler usw.) sind bei einer diskret aufgebauten HiFi-Anlage pro Komponente in einem separaten "Gehäuse", manchmal auch als "Chassis" bezeichnet.

 

Das Gegenstück dazu ist die Kompaktanlage, bei der die wichtigsten Komponenten in einem "Gehäuse" oder festen Gehäuseverbund untergebracht sind. Dieser Anlagentyp kommt wegen der Streamer-Technik wieder in Mode, da solche Anlagen preiswerter sind, zudem weniger Platz benötigen als eine diskret aufgebaute HiFi- Musikanlage. 

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Gehäuseresonanz
Lautsprechergehäuse mit Innendämmung (Foto: Eighteensound.it)
Lautsprechergehäuse mit Innendämmung (Foto: Eighteensound.it)

Lautsprecher / Tonabnehmer:

 

Lautsprecher: Eine Gehäuseresonanz möchten die Boxenentwickler vermeiden, denn schwingende (vibrierende) Gehäusewände können einen negativen Einfluss auf den Klang haben. Daher werden die Lautsprecherboxen aus sehr steifem Holz (z.B. MDF, Multiplex) hergestellt. Zudem werden die Gehäuse innen zusätzlich verstrebt. Es gibt sogar Boxenhersteller die Gehäuse aus Beton bauen. Die Innenwände werden zudem mit Dämmmatten ausgekleidet damit das Schwingen der Innenwände minimiert wird.

 

Um grundsätzlich die Übertragung von Gehäuseschwingungen (auch von HiFi-Geräten) zu vermeiden, verwendet man Absorberfüße (s. dz. "Absorberfüße") und sehr stabile Racks (s. dz. "Rack") und bei Lautsprecherboxen verwendet man "Spikes" (s. dz. Spikes"), damit Gehäuse-Schwingungen nicht auf den Boden übertragen werden, was zu Dröhn-Geräuschen führen kann.

 

Es gibt aber auch Boxenhersteller, z.B. aus England, die bewusst das Gehäuse als Klangkörper betrachten und das Gehäuse als Resonator mitschwingen lassen, z.B. die Firma HARBETH (klick HIER), ROGERS (klick HIER) , Musical Fidelity (klick HIER) oder Graham Audio (klick HIER).

 

Tonabnehmer: 

Auch ein Tonabnehmergehäuse kann u.U. einen negativen Einfluss bei der Schallplattenwiedergabe haben. Daher verwenden manche Hersteller Harthölzer zum Gehäusebau oder vermeiden möglichst viel Gehäuseteile.  

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Gegengewicht (Ausgleichsgewicht)
Tonarm mit Ausgleichsgewicht, Magnat MTT 990 (Werksfoto: Magnat)
Tonarm mit Ausgleichsgewicht, Magnat MTT 990 (Werksfoto: Magnat)

Plattenspieler:

Das Gegengewicht/Ausgleichsgewicht befindet sich am hinteren Ende des Tonarms und dient zur Einstellung des Auflagegewichts der Abtastnadel auf die Schallplatte.

Der Hersteller eines Tonabnehmer-Systems gibt im Datenblatt das optimale Auflagegewicht vor.

Dazu muss der Tonarm zuerst ausbalanciert werden. Dabei schwebt der Tonarm (inkl. dem Tonabnehmer) über dem Plattenteller, sozusagen 0g Auflagegewicht

(es ist ratsam, vor dem Ausbalancieren des Tonarms, das Antiskating-System auf Null zu stellen). Einen ausbalancierten Tonarm erreicht man, indem man das Gegengewicht (Ausgleichgewicht) so positioniert, dass der Tonarm genau parallel zum Plattenteller schwebt. Mit der Feineinstellung am Tonarm wird nun das vorgegeben Auflagegewicht eingestellt. Ich empfehle zur genauen Justierung eine elektronische Tonarmwaage zu benutzen.

Weitere Informationen zur Tonarmeinstellung findet man auf meiner Lexikon-Seite "Aufstellung und Justierung": klick HIER.

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Gleichlauf / Gleichlaufschwankung

Plattenspieler, Tonband-Technik:

Eine "Gleichlaufschwankung" oder "Gleichlaufstörung" bei einem Plattenspieler oder Tonbandgerät, kann bei der Wiedergabe hörbare Tonschwankungen verursachen; beispielsweise würde eine Gleichlaufschwankung bei einem gleichbleibenden, langgezogenen Orgelton ein Jaulen verursachen. 

 

Bei der veralteten HiFi-Norm DIN 45500 (aus den 60er Jahren) wurde der Grenzwert für tolerierte Gleichlaufschwankung von 0,2 % vorgegeben. Gleichlaufschwankungen im Bereich von 0,3%- 0,2% werden bereits vom Gehör wahrgenommen. Die heutigen Plattenspielerantriebe mit einer elektronischen Drehzahlsteuerung liegen deutlich unter der Grenze von 0,2%.  Z.B. der DUAL CS731Q (aus den 80er Jahren) hat lt. Datenblatt eine Gleichlaufschwankung nach DIN 45 500 von nur +/- 0,025%. Gute Tonbandgeräte liegen knapp unterhalb der 0,2%-Marke. 

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Gleichstrom

HiFi: 

Jede HiFi-Stereo-Musikanlage muss an das Hausnetz angeschlossen werden und wird dadurch mit Strom versorgt. Das Hausnetz hat 230V- "Wechselstrom". Die Elektronik der HiFi-Bausteine einer Musikanlage arbeiten aber intern mit "Gleichstrom".

 

Daher ist in den Geräten intern ein Netzteil eingebaut, das zum einen den 230V-"Wechselstrom"  in "Gleichstrom" umwandelt und gleichzeitig hat das Netzteil die Aufgabe, den "Gleichstrom" zu stabilisieren, d.h. bei Laständerungen den benötigten "Gleichstrom" bereithalten. 

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(Ende)