last update: 26.06.2024 // neu: "Versandkarton" 

 

 


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Vinyl - [Info]

Vinyl-Schallplatten werden aus dem Kunststoff gepresst. Es ist ein Gemisch aus etwa 80% PVC (Polyvinylchlorid) und etwa 20% PVAc  (Polyvinylacetat). Diese PVC/PVAc-Gemisch ist eigentlich milchig klar und wird daher eingefärbt. Es ist bei niedrigen Temperaturen sehr stabil, die Oberfläche ist aber empfindlich (s. dz. "S" --> "Schlieren"). Bei hohen Temperaturen (z.B. intensivem Sonnenlicht) wird das Vinyl weich, daher bitte diesbezüglich etwas vorsichtig sein (s. dz. "H" -->"Hitze" ).  

 

Vinylqualitäten: Virgin Vinyl, Re-Vinyl 

Heutzutage wird dem unbenutzten, ganz neuen Vinyl (das sogenannte "Virgin Vinyl") recyceltes Vinyl bis zu einem gewissen Grad beigemischt. Daraus wird das sogenanntes "Re-Vinyl". Um zu verhindern, dass von den geschredderten Platten Label-Reste in das Gemisch gelangen, werden die Labels zuvor ausgestanzt. Für besondere audiophile Pressungen wird meistens das "Virgin Vinyl" verwendet.

 

Weitere Informationen: 


Vergilbung - [Reinigung, Restauration]

good-vinyl.de: Cover mit vergilbten Rändern
good-vinyl.de: Cover mit vergilbten Rändern

Vergilbungen und das Verblasen von Farben entstehen durch Tageslicht bzw. durch die UV-Anteile im Sonnenlicht. 

 

Bei Vergilbungen, insbesondere bei hellen Covern (z.B. "Pink Floyd - The Wall" oder das "White Album - The Beatles") kenne ich bisher keine erfolgreiche Methode, um diese Farbänderungen wegzubekommen.

 

Tipp: sehr sorgsame Sammler bewahren ihre Schallplatten in Schubkästen bzw. in Schubladen oder sogar in Schränken auf. Dadurch sind die Cover von Tageslicht/Sonnenlicht geschützt.  


Versandkarton - [Info, Schutz]

Werksfoto: Mari-Medienverpackungen
Werksfoto: Mari-Medienverpackungen

Wenn man Schallplatten versenden muss, dann empfehle ich Schallplatten-Versandkartons zu verwenden und zwar solche, die aus zwei Lagen bestehen. Der Vorteil dieser Kartons ist, dass das Schallplattenalbum im Innenbereich fixiert ist und durch die zweite Lage werden die Kanten der Innenlage geschützt. Somit wird bei einem stakten kantenstoß lediglich die Außenlage beschädigt, aber das Album beleibt unversehrt. 

 

Zudem kann die Innenlage durch knicken der Seitenteile an die Zahl der Alben, d.h. an die Dicke des Stapels, angepasst werden. 

 

Tipp:

Die Profis versenden zudem die Alben immer in einer Schutzhülle für das Cover und entnehmen die Innenhülle mit der LP aus dem Cover und stecken diese seitlich in die Schutzhülle. Man macht das um Ringwear (kreisförmige Scheuerstellen) am Cover zu vermeiden.
Wie kann Ringwear entstehen? Ringewear kann entstehen, wenn das Packet durch den Transport längere Zeit geschüttelt wird, dadurch vibriert das Cover im Paket und wenn dann die Schallplatte im Cover stecken würde, dann kann u.U. dies durch die Verdickung der Schallplatte am Außenbereich, zu kreisrunden Scheuerstellen am Cover führen. Das muss nicht so sein, passiert aber leider manchmal.    

 


Versicherung - [Info, Schutz]

Kleine Anmerkung zum Thema Versicherung (im erweiterten Sinne ein Thema zur Pflege-Kategorie "Schutz"):  Wer eine wertvolle Sammlung besitzt, derjenige sollte sich Gedanken machen, ob er die Sammlung nicht besser versichern sollte?! Ein Möglichkeit ist, so hab' ich es gemacht, die Sammlung über die Hausratversicherung zu versichern. In Abstimmung mit der Versicherungsagentur wurde die Versicherung angepasst. Dazu musste ich eine Bestandsliste der Sammlung an die Versicherung übergeben.

 

Mehr Infos zu diesem Thema gibt es auf meiner Homepage-Seite "Verwalten und Lagern, Versicherung": klick HIER".  


Verschleiß - [Info, Schutz]

Verschleiß bzw. Abnutzung erfolgt beim Abspielen an der Schallplatte, sowie auch an der Abtastnadel und im erweiterten Sinne auch am Plattenspieler. Aber keine Panik! Dieser Verschleiß ist normalerweise extrem gering, aber er ist da. Immer wenn Teile mechanisch beansprucht werden entsteht ein Verschleiß. Wie beispielsweise bei einem Auto. Der Motor, das Getriebe, die Reifen, die Bremsen usw. unterliegen beim Fahren einem gewissen Verschleiß. 

 

Um zu verstehen wie groß, bzw. klein der Verschleiß beim Platten hören tatsächlich ist, dazu hier zwei Betrachtungen: 

  1. Abtastnadel:
    Die zu erwartende Haltbarkeit einer Abtastnadel liegt, je nach Material der Nadelspitze zw. 500 - 1500 Betriebsstunden.
    Rechenbeispiel: Annahme: 1000 Std. Haltbarkeit der Nadel (das entspricht ca. 42 Tage nonstop Musik!) und bei einer durchschnittliche Spieldauer einer LP von 25 Min. ==> so könnten 2.400 LPs abgespielt werden, bis die Nadel die Haltbarkeitsgrenze erreicht hätte. 

  2. Schallplatte:
    Die Messung eines YouTubers hat gezeigt, dass die ersten Abnutzungserscheinungen (wahrnehmbare Klangverschlechterung) nach ca. 900 Abspielungen aufgetreten sind.
    Dazu ein Rechenbeispiel: 
    Die gespielte LP (Frank Sinatra - Sinatras's Swingin' Session!!! ) hat eine Spieldauer von ca. 25 Min., dann folgt daraus: diese LP liefert ca. 375 Std. (=15,6 Tage) permanent Musik, bis die Klangqualität erstmalig absinkt. Aber wer spielt schon 900-mal die gleiche LP!?

Weitere Informationen:


Verschmutzung - [Reinigung]

Schmutzpartikel in der Schallplattenrille
Schmutzpartikel in der Schallplattenrille

Leider ein Dauerthema bei uns Schallplatten-Liebhabern, ist die ständige Verschmutzung der Schallplatte. Bei den schwarzen Schallplatten sieht man immer wieder erneut die hellen Staubpartikel. Wiederum bei ganz in weiß gepresste Schallpatten, sieht man immer wieder dunkle Schmutz- und Staubpartikel auf der Schallplattenoberfläche.

 

Es kürzlich habe ich eine ganz neue, weiße Schallpatte ausgepackt und es waren bereits dunkle Schmutzpartikel deutlich sichtbar. 

 

 

Frage: "Was kann ein Plattensammler gegen die ständige Verschmutzung tun?"

Antwort: Hier meine Tipps auf der Basis diverser Begriffe aus diesem Lexikon:


Verwaltung - [Info]

Eigentlich ein "Off-Topic", aber wenn man den Begriff "Pflege" etwas

weiterspannt, so denke ich, dann sollte zumindest die Verwaltung einer Schallplattensammlung hier kurz erwähnt werden. 

 

Wer eine Sammlung hat, egal ob groß oder klein, der möchte vielleicht doch etwas "Transparenz" zu seiner Sammlung haben. Z.B. war es für mich interessant zu wissen, welchen Umfang hat meine Sammlung, welche Alben pro Genre habe ich, wie teilen sich die Alben in Jahresdekaden auf oder wie hoch ist eigentlich der Wert meiner Sammlung? Welchen Zuwachs hatte ich im letzten Jahr und was habe ich denn dafür ausgegeben? usw..

 

Die Antwort auf diese Fragestellungen kann ich mit Hilfe eines Tabellenprogramms beantworten. Es erfordert aber eine gewisse Disziplin bzgl. der Datenerfassung, denn die notwendigen Daten, um beispielsweise die o.g. Fragestellungen beantworten zu können, müssen dazu ja vorhanden sein! Beispiel: wenn mich interessiert, welche Zugänge ich im Jahr 2022 hatte und was hat mich das gekostet hat, dann muss ich konsequent die notwendigen Informationen gesammelt haben (z.B. Jahr und Monat,  Einkaufspreis und den akt. Sammlerwert (z.B. gemäß Discogs), ansonsten kann solch eine Auswertung nicht realisiert werden.

 

Discogs-"Sammlung" vs. Tabellenprogramm

  • Discogs-Funktion "Sammlung" 
    Ein gute Möglichkeit eine Sammlung zu verwalten bietet Discogs.com mit der Funktion "Sammlung". Vor ein paar Jahren hat das Discogs-Team diesbezüglich eine Benutzer-Umfrage gestartet und einige Vorschläge in Funktion "Sammlung" eingearbeitet. Seitdem benutze ich (parallel zu meinem Tabellenprogramm) auch diese Funktion. Ein Vorteil: ich habe meine Sammlung via Discogs-App online auf meinem Handy! Das ist sehr praktisch, denn das vermeidet u.U. einen doppelten Kauf, z.B. auf einer Plattenbörse.  
  • Tabellenprogramm 
    Trotz der Funktion "Sammlung" in Discogs.com habe ich meine Sammlung in einem Tabellenprogramm (MS Excel) komplett erfasst. Das war eine Menge Arbeit - das gebe ich offen zu - dafür kann ich jetzt fast jede Fragestellung zu meiner Sammlung beantworten. Ferner habe ich zu jedem Album auch den entsprechenden Discogs-Link erfasst, so kann ich vom Tabellenprogramm direkt auf die Daten in Discogs.com zugreifen. 

Weitere Informationen:

  • s. dz. meine Homepage-Seiten "Verwalten und Lagern": klick HIER
  • s. dz. meinen Blog "Schallplatten mit einem Tabellenprogramm verwalten": klick HIER.

Vorreinigung - [Reinigung]

Mit Vorreinigung meine ich zwei Reinigungsmethoden: die Reinigung z.B. vor dem Abspielen, um schnell Oberflächenstaub abzuwischen und die Vorreinigung, der erste Schritt bei einer intensiven Schallplatten-Reinigung. 

  1. Vorreinigung vor dem Abspielen: Zieht man eine Schallplatte aus der Innenhülle, dann sieht man sehr oft vereinzelte Schmutzpartikel auf der Schallplatte, obwohl sie eigentlich vorher gut gereinigt wurde. Daher wische ich mit einem Plattenputztuch oder Antistatik-Bürste kurz drüber, lege zusätzlich den Mitlaufbesen auf und starte dann den Plattenspieler.   

  2. Vorreinigung als "1. Schritt einer intensiven Reinigung" (s. dz. im Abschnitt "I" --> "Intensive Reinigung"). Bevor ein "gebrauchter Neuzugang", d.h. eine 2nd-Hand-Platte, in den Ultraschallreiniger kommt, wird zuerst der Schmutz mit einem Plattentuch beseitigt. Danach erfolgt eine manuelle Nassreinigung mit Bürste und Samtpad. Nochmals kurz mit einem Tuch abgerieben und erst nach dieser "Vorreinigung" kommt die Schallplatte zur "Tiefenreinigung" in den Ultraschallreiniger.    

Weitere Informationen:

s. dz. auf meiner Homepage die Rubrik "Schallplatten reinigen": klick HIER.


VTA/SRA - [Schutz]

VTA/SRA
VTA/SRA

Virtual Tracking Angle (VTA) und der Stylus Rake Angle (SRA) sind die Winkel der vertikalen Eintauchposition der Abtastnadel in Bezug auf die Schallplattenoberfläche bzw. Tonrille. Die genaue Einhaltung dieser Winkel ermöglicht die optimale Abtastung und ist deshalb wichtig für ein gutes Klangbild und auch für eine geringe Rillenbeanspruchung. Alle Details zu den Winkel und Einstellungen ist in meinem Plattenlexikon im Kapitel 

"Aufstellung und Justierung" dokumentiert: klick HIER.

 

Hinweis:

Der Eintauchwinkel der Nadel wird durch den Winkel des Nadelträgers und durch die Tonarmhöhe (Höhenposition des Tonarmlager) definiert. Ein aufgesetzter Tonarm muss beim Abspielen parallel zur Oberfläche der Schallplatte stehen. Legt man beispielsweise zusätzlich eine Plattentellerauflage (z.B. eine Filzmatte oder Korkmatte) auf den Plattenteller, dann verändert sich dadurch die Eintauchposition bzw. der Eintauchwinkel der Nadelspitze, weil der Tonarm dadurch leicht angehoben wird! Diesen Effekt sollte man beachten, wenn man eine zusätzliche Plattentellerauflage verwendet.

 

Weitere Information / Empfehlung:




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