Last Update: 29.05.2023 neu: Absorber
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Abnutzung - Verschleiß - Haltbarkeit - Standzeit
Beim Hören von Schallplatten entsteht eine gewisse, wenn auch nur sehr geringe, Abnutzung. Das betrifft im Wesentlichen die Abnutzung der Abtastnadel und gleichzeitig auch die Schallplattenrille. Aber auch das Plattencover unterliegt u.U., je nach Sorgfalt des Besitzers, ebenfalls einen gewissen Verschleiß.
In den folgenden drei Lexikon-Begriffen erkläre ich dazu die Details.
Die Abtastnadel (im Sammlerjargon einfach mit "Nadel" abgekürzt) hat nur eine begrenzte Haltbarkeit! Man sollte daher die vom Hersteller angegebene Spieldauer beachten. Diese findet man in der Bedienungsanleitung zum Tonabnehmer oder zum Plattenspieler. Die Betriebsdauer variiert von Modell zu Modell und wird hauptsächlich durch drei Parameter bestimmt:
Die korrekte Position der Nadel wird durch die Einstellung des Tonarms und der Tonabnehmer-Montage an der Headshell vorgegeben (weitere Details findet man im Abschnitt "J" --> "Justage").
Das Nadelmaterial bestimmt die Abnutzung, ebenso (wie schon oben erwähnt) ist ein wichtiger Parameter der Nadelschliff und die exakte Eintauchposition in die Rille. Hochwertige Nadelschliffe führen zu einer höheren Betriebsdauer, denn die Nadelspitze hat eine größere Auflagefläche in der Rille und das führt zu einer geringeren Reibung. Dadurch ist die punktuelle Belastung der beiden Kontaktflächen geringer. Dies kommt der Haltbarkeit der Nadel selbst, aber auch der Flankenschrift (die Berge, Täler, Kurven der Rille) zu gute. Ein weiterer Faktor bzgl. Reibung ist zusätzlich auch das Auflagegewicht und die Anti-Skating-Kraft (s.u. oder auch im Abschnitt "A" --> "Antiskating").
Empfehlungen/Tipps:
Beispiele: In meinem Schallplatten-Lexikon auf dieser Homepage, findet man viele Informationen und Abbildungen zu Nadelschliffen, Plattenspieler Justage u. Justage-Zubehör (z.B. Schablonen, Waagen etc.); s. dort im Abschnitt
"Technik" (klick HIER) , sowie im Kapitel "Aufstellung und Justage" (klick HIER).
Allgemeine Angaben zur Lebensdauer von Abtastnadeln:
Nadeltyp/Nadelschliff vs. Betriebsstunden
- konisch / sphärisch = 300 bis 500 Std. (500 Std. entspricht ca. 21 Tage Dauerbetrieb)
- elliptisch = 300 Std. (300 Std. entspricht ca. 12,5 Tage Dauerbetrieb)
- Microline = 1000 Std. (1000 Std. entspricht ca.41,7 Tage Dauerbetrieb)
- Shibata & Line Contact = 800 Std. (800 Std. entspricht ca. 33,3 Tage Dauerbetreib)
Bezüglich der Angaben zu den genannten Betriebsstunden, geben die Hersteller oftmals eine Toleranz von ca. +/-30% an!
Früher, so in den 60er und 70er Jahren, benutzten manche Plattenliebhaber einen Mitlaufarm mit einem Flüssigkeitstank (z.B. von LencoClean), der die Schallplattenrille befeuchtete, um damit den Schmutz abzulösen, mit dem Ziel, eine möglichst störungsfreien Klang zu erreichen. Auch wurde damit geworben, dass dabei der Verschleiß von Nadel und Schallplattenrille geringer sei (weitere Details in "N" --> "Nass Abspielen").
Tipp 1: Nadelservice
Unabhängig von der dokumentierten Betriebsdauer sollte die Nadel, insbesondere bei fortgeschrittener Betriebsdauer,
kontrolliert werden, z.B. mit einem USB-Mikroskop (Mikroskop). Größere Schäden, beispielsweise eine Absplitterung ist sehr selten, aber macht sich sofort durch einen schlechten Klang und Nebengeräusche bemerkbar (war bei mir leider schon mal der Fall). Hier ist der Austausch zwingend notwendig, denn so eine Nadelschaden kann zu Beschädigungen der Rille bzw. Rillenschrift führen.
Ein Nadeltausch ist bei den MM-Tonabnehmern (MM=Moving Magnet) unproblematisch, denn es gibt steckbare Ersatznadeln. Anders verhält sich die Sache bei den MC-Tonabnehmern (MC=Moving Coil). Hier kann ggf. eine Reparatur der Nadel helfen, das sogenannte "Retipping". Beim Retipping wird die defekte Nadelspitze entfernt und durch eine neu ausgeflanschte Nadelspitze ersetzt. Leider ist diese Reparatur nicht billig und es gibt nur noch wenige Spezialisten, die so eine Reparatur durchführen können (zum Retipping gibt es interessantes Video auf YouTube: klick HIER). Ist eine Reparatur nicht möglich, dann muss leider ein neues MC-Tonabnehmer-System angeschafft werden.
Weitere Infos zum Retipping und auch einige Retipping-Anbieter gibt es im Abschnitt "R" --> "Retipping".
Tipp 2: Nadelreinigung
- s. dz. im Abschnitt "N" --> "Nadelreinigung"
Wer schon lange Platten sammelt, der weiß natürlich, dass es erhebliche Unterschiede im Erhaltungszustand einer Plattenhülle gibt. Wer schon mal Platten auf einem
Flohmarkt gekauft hat, der weiß was da so alles möglich ist.
Plattencover sind bedingt durch das Material (dünne Kartonage) und der Bauform relativ empfindlich. Kerben, Abrieb und sogar Durchstoßungen an den schmalen Ecken
und Kanten sind keine Seltenheit. Kreisförmiger Abrieb (Ringwear) an den Oberflächen sind häufig bei gebrauchten Covern anzutreffen. Selbst nagelneue Schallplattenalben, die noch verschweißt
sind, haben mitunter
schon erste kleine Beschädigungen an den Ecken und Kanten.
Auch beim Plattencover gilt, bei einer sorgfältiger Handhabung und Lagerung sollte eigentlich nicht viel passieren. Um Abnutzungsspuren zu vermeiden, ist es hilfreich (so mache ich es jedenfalls), wenn man die Außenhülle in einer Schutzhülle aufbewahrt (s. dz. im Abschnitt "S" --> "Schutzhülle" oder in "P" --> "PE-Schutzhüllen").
Empfehlung:
Die drei o.g. Nadel-Parameter (Material, Schliff und Justierung) haben natürlich einen Einfluss auf die Abnutzung der Schallplattenrille und natürlich auch auf die Klangqualität! Eine Besonderheit bei Plattenspielern mit dem klassischen Dreh-Tonarmen, ist das Skating bzw. Antiskating-System. Hier nur kurz zum Skating: Die Nadelspitze wird durch die Tonarm-Geometrie eigentlich an die innere Flanke gedrückt. Dies würde bedeuten, dass die innere Seite (Seite zur Zentrierachse) der Rille stärker beansprucht werden würde
und die äußere Seite weniger stark. Das wird aber durch das Antiskating-System (einen Gegenkraft) korrigiert und im Idealfall sogar komplett kompensiert.
Ein falsche Anti-Skating-Einstellung bedeutet daher mehr Verschleiß an einer der beiden Rillenflanken.
In diesen Zusammenhang (Abnutzung der Schallplatte) stellt man sich die Frage: wie hoch ist tatsächlich der
Verschleiß einer Schallplatte? Um jetzt keine Panik zu verbreiten, verweise ich auf den Test des YouTubers Sascha Deutsch mit seinem YT-Kanal
"Vinyl-Check". Er hat in 2015 in einem Dauertest eine Schallplatte 1.300 (!) mal abgespielt und dabei die Veränderung des Frequenzgangs messtechnisch
beobachtet. Erst nach ca. 900 (!) wiederholten Abspielungen, zeigte sich ein bemerkbarer Verschleiß. Das Klangbild wurde langsam etwas
dumpfer.
Hier der Link zum Video von 11/2022 (YT-Kanal "Vinyl-Check"), wo er den ganzen Testablauf und seine Ergebnisse erklärt (klick HIER). Hier noch ein Video auf Facebook von dr.dub zum gleichen Thema: klick HIER.
Dieser Praxistest macht deutlich, dass die Klangqualität weniger durch das wiederholte Abspielen verändert wird (wer spielt schon 900 mal die
gleiche Schallplatte?!), sondern eigentlich viel mehr durch die Handhabung und Verschmutzung (Stichwort: statische Aufladung). Natürlich auch, wie bereits schon oben beschrieben, durch die
Qualität der Plattenspieler-Komponenten (Tonarm, Tonabnehmer, Abtastnadel, Auflagegewicht, Antiskating-System).
Empfehlungen:
Beispiel:
Die Plattenspieler-Justierung: siehe dazu im Plattenlexikon das Kapitel "Plattenspieler: Aufstellung und Justierung", klick HIER).
In jedem Haushalt ist der Hausstaub leider unvermeidlich. Selbst Schallplatten, die mit einer Plattenwaschmaschine sorgfältig gereinigt wurden, haben nach kürzester Zeit, bedingt durch erneute statische Aufladung, wieder neue Staubpartikel auf der Schallplattenoberfläche. Daher verwende ich beim Abspielen immer einen Mitlaufbesen (s.u. im Abschnitt "M" --> "Mitlaufbesen") und die Haube des Plattenspielers wird nur zum Auflegen oder Abnehmen der Schallplatte kurz geöffnet. Dies hat den Vorteil, dass sich im Bereich des Plattentellers sehr wenig Staub ansammelt.
Empfehlungen:
Ärgerlich, andere Sammler stört es weniger, ist ein Abriss auf dem Plattencover oder auf dem Schallplattenlabel (Etikett). Fakt ist aber, so ein Abriss mindert deutlich den Wert eines Schallplattenalbums. Kleinere Abrisse kann man ggf. mit bunten Filzstiften retourschieren, aber bei größeren Abrissen (komplettes Preisschild oder Abriss von einem Sticker), dann wird es schon etwas problematischer, so etwas zu reparieren.
Ich kann in diesen Fällen drei Methoden empfehlen:
Weitere Informationen:
Im diesem Lexikonbegriff "Aufkleber
-Sticker" beschreibe ich Methoden, wie man Aufkleber möglichst ohne einen Abriss entfernen kann: s. u. "Aufkleber - Sticker" .
Schallplattensauger
Eine eher wenig verbreitete Reinigungsmethode ist das trockene Absaugen der Schallplatte,. Es ist das gleiche Prinzip wie mit einem Staubsauger im Haushalt. Im "vinylen" Zubehörmarkt gibt es einen Hersteller (FluxHiFi, klick Hier), der einen speziellen Handsauger für Schallplatten entwickelt hat.
Als Alternative dazu habe ich einen DIY-Plattensauger, auf der Basis eines kleinen runden Tischsaugers, entwickelt: klick HIER.
Plattenwaschmaschinen mit Absaugung
Das Absaugen von Flüssigkeiten mit einem Saugarm findet man bei den Plattenwaschmaschinen mit einem Drehteller. Dabei geht es darum, die verschmutzte Flüssigkeit von der Schallplattenoberfläche abzusaugen - schöner Nebeneffekt: die Platte wird dabei auch gleichzeitig getrocknet. Die abgesaugte Flüssigkeit wird über einen Trennabscheider in einem Flüssigkeitsbehälter gesammelt.
Manche Plattensammler reinigen ihre Schallplatten manuell mit Reinigungsflüssigkeit und saugen, mittels eines Fenstersaugers, die Schallplatte trocken.
Aus eigener Erfahrung kann ich berichten, dass beim Trockensaugen (egal ob mit Plattenwaschmaschine oder Fenstersauger) ein Nachtrocknen (Lufttrocknung) zu empfehlen ist, denn es bleibt immer eine gewisse Restfeuchte in der Rille zurück. Daher mein Tipp: eine zuvor nass abgesaugte Platte nicht gleich in die Hülle stecken, sondern noch etwas nachtrocknen lassen.
Fadensauger
Ein älterer Plattenwaschmaschinen-Typ, der fast in Vergessenheit geraten ist, ist der sogenannte Fadensauger. Diese Plattenwaschmaschine hat einen Drehteller, dort wird die Schallplatte nass gereinigt und danach wird mit einem Saugarm, der von einem dünnen Faden durch die Rille geführt wird, die Flüssigkeit aus der Rille absaugt; Geräte-Beispiele: Keith Monks (UK): klick HIER oder LoriCraft Audio (UK), kick HIER;
Weitere Informationen:
- s. dz. im Abschnitt "F" --> "Fadensauger"
Absorber, Absorberfüße, Resonanzabsorber, Dämpfer, Schwingungsdämpfer
Wenn der Plattenspieler schwingt und im Extremfall die Nadel sogar springen sollte, dann kann ein Absorber/Schwingungsdämpfer (federnde Füße) möglicherweise Abhilfe schaffen. Eine andere Variante wäre den Plattenspieler auf eine Wandhalterung zu stellen,
Durch solche Maßnahmen reduziert man Schwingungen oder Stöße, im besten Falle werden die Schwingungen komplett absorbiert und dadurch wird die Nadel, die Schallplatte geschont. Ebenso werden dadurch unliebsame Störgeräusche beseitigt.
Beispiel: ich selbst wohne ich in einem Altbau mit einer Geschoßdecke aus einer Holzbalken-Konstruktion und die diese Decke schwingt ordentlich. Daher habe ich meinen Plattenspieler auf vier Schwingungsdämpfer gestellt, was zu einer erheblichen Stabilisierung (Verbesserung) führte.
Nadel, Abtastnadel, Tonnadel, Tonabnehmer-Nadel
Es gibt verschiedene Bezeichnungen für die Abtastnadel am Tonabnehmer-System. Die unterschiedlichen Nadeltypen, sowie die unterschiedlichen Möglichkeiten einen Abtastnadel zu reinigen, das kann alles im Abschnitt "N" --> "Nadelreinigung" , "Nadel" und "Nadelreiniger", nachgelesen werden.
Eine unerwünschte Begleiterscheinung beim Platten abspielen, ist das Verschmutzen der Nadel. Immer wenn die Klang dumpf wird, dann schaut der erfahrene Plattenhörer zu aller erst auf den Zustand der Plattennadel, denn das ist meist die Ursache für einen dumpfen Klang.
Der bequeme Hörer wird den Tonarm anheben und dann kräftig auf die Nadel pusten, in der Hoffnung, dass die Nadel so schnell wieder sauber wird. Aber von dieser Methode möchte ich hier dringend abraten! Denn was passiert da eigentlich? Die Schmutzpartikel die sich an die Nadel angeheftet haben, werde so zurück auf die Platte oder Plattenteller geblasen. Sobald dann wieder eine Platte aufgelegt wird, wird dieser Schmutz über kurz oder lang, wieder von der Nadel aufgefangen. Hinzu kommt noch ein weiterer Effekt: beim Pusten werden unweigerlich Minitröpfen (die kennen wir inzwischen ganz gut durch die Corona-Aufklärungen) auf der Plattenoberfläche verteilt.
Die bessere Methode eine Nadel zu reinigen, ist die Benutzung von Reinigungsutensilien (Zubehör), das es speziell auch zur Nadelreinigung gibt. Da gibt es beispielweise kleine Bürsten mit extrem feinen Kohlefasern, spezielle Reinigungsflüssigkeiten, Gelpads und sogar Nadel-Reinigungsgeräte mit feiner Vibration oder auch Ultraschall. Diese Nadel-Reinigungsgeräte gibt es ab etwa ab 50€, aber andere Geräte sind noch sehr viel teurer.
Empfehlung:
Meine Beobachtungen haben deutlich gezeigt, dass eine Nadel am besten mit einer kleinen Bürste, in Kombination mit einer Flüssigkeit, gereinigt werden sollten. Egal, ob es eine gekaufte Spezialflüssigkeit ist oder eine DIY-Mischung oder sogar nur Leitungswasser, die Nassreinigung ist einer Trockenreinigung deutlich überlegen. Das habe ich durch Tests mit einem Mikroskop validiert. Ob es unbedingt ein professionelles Reinigungsgerät sein muss, dass muss jeder für sich selbst entscheiden.
Mein Tipp:
Eine geringere Verschmutzung der Abtastnadel erreicht man, wenn man gut gereinigte Platten abspielt und ggf. dazu noch einen Mitlaufbesen verwendet. Ich bin immer wieder überrascht, dass trotz gründlicher Reinigung am Mitlaufbesen sich dann doch wieder mit der Zeit, einige Staubpartikel an der Nadel ansammeln. Allerdings erst nach einer längeren Abspieldauer. Der Mitlaufbesen nimmt fast bei jedem Abspielen einige Staubpartikel auf, die sonst an der Nadel haften würden.
Weitere Informationen/ Empfehlung:
Additive, Konzentrate, Zusätze
Additive sind Zusatzstoffe, die in geringen Mengen einer Flüssigkeit zugegeben werden und dadurch bestimmte Eigenschaften erzeugen. Bei der Schallplatten-Pflege bestehen die Additive i.d.R. aus Tensiden (Netzmittel) und eventuell auch mit Alkohol ergänzt, die beispielsweise destilliertem Wasser oder auch BiDest (Zweifach destilliertes Wasser), beigemischt werden.
Weitere Informationen/Empfehlungen:
- im Abschnitt "D" --> "Destilliertes Wasser"
- im Abschnitt "K" --> "Konzentrate",
- im Abschnitt "A" --> "Alkohole"
- im Abschnitt "Z" --> "Zusätze"
- im Abschnitt "R" -->"Reinigungsflüssigkeiten".
Mit einer Acrylpolitur kann man matte oder auch fleckige Cover wieder wunderbar auffrischen. Allerdings sind dazu ein paar Dinge zu beachten. Alles Weitere dazu, habe ich im Abschnitt "L" --> "Laminat" beschrieben.
So nebenbei: auch die Abdeckhaube vom Plattenspieler (sofern sie aus Acrylglas besteht), lässt sich wunderbar mit Acrylpolitur wieder aufpeppen! Feine Wischer und Schlieren kann man damit sehr gut wegpolieren.
Ein beliebter Zusatz in Reinigungsflüssigkeiten ist Alkohol. Sehr erfolgreich wird dabei 2-Propanol eingesetzt (besser bekannt unter der Bezeichnung "Isopropylalkohol (IPA)"). Die Verwendung von Alkohol bewirkt hauptsächlich drei Dinge: das Auflösen von Fetten, das desinfizieren und es erfolgt (abhängig von der Konzentration) eine schnellere Verflüchtigung der Reinigungsflüssigkeit.
In einigen fertigen Reinigungsflüssigkeiten aus dem Zubehörhandel, enthalten ebenfalls Alkohol(e). Leider sind die Inhaltsstoffe oftmals nicht angegeben, aber wenn z.B. zu lesen ist "... nicht für Schelllackplatten geeignet ...", dann ist das ein Indikator, dass hier Alkohol beigemischt wurde, denn Schelllack wird durch Alkohol aufgelöst. Erfahrene Sammler erkennen Alkohol in Reinigungsflüssigkeiten am dem Geruch.
Es gibt aber auch durchaus viele Reinigungsflüssigkeiten die ohne Alkohol auskommen.
Empfehlung:
Auf meiner Homepage gibt es einen Blog, in dem ich allgemein die wichtigsten Bestandteile von Reinigungsflüssigkeiten beschreibe (klick HIER). Wer Geld sparen will und auf eine fertige Reinigungslösung verzichten möchte, der kann sich relativ einfach eine Reinigungsflüssigkeit selbst mischen (s. dz. im Abschnitt "D" --> "DIY-Reinigungsflüssigkeit"). Wer das nicht selbst machen möchte: in meiner Rubrik "Pflege/Pflegewerkzeuge" ist eine Auswahl von professionellen Reinigungsflüssigkeiten und Konzentraten zu finden (klick Hier).
Weitere Informationen:
- s. dz. im Abschnitt "R" --> "Reinigungsflüssigkeit"
- s. dz. im Abschnitt "D" --> "DIY-Reinigungsflüssigkeit"
- s. dz. im Abschnitt "K" --> "Konzentrate"
- s. o. "Additive"
Frage: Was hat das Antiskating mit der Schallplattenpflege zu tun?
Antwort: Ein exakt justiertes Antiskating-System dient der Pflege der Schallplatte und auch der Abtastnadel.
Antiskating-> Tonarm-> Tonabnehmer -> Nadel -> Schallplatte
Das Antiskating-System (Antiskating"= Seitenkraft-Kompensation") ist eine Einstellungsmöglichkeit am Plattenspielern zur Justierung des Tonarms beim Abspielen der Schallplatte. Das Ziel dieses Systems ist die Ausbalancierung des Tonarms damit die Abtastnadel möglichst gleichmäßig in der Mitte der Rille geführt wird. Gabe e das Antiskating-System nicht, dann würde ein Drehmoment (Kraft), bedingt durch die Plattenspieler-Geometrie (Position des Tonarms zur Mittelachse) und der Auflagekraft, die Abtastnadel immer etwas stärker an die innere Rillenwand drücken.
Ohne Antis-Skating gäbe es zwei Nachteile:
Weitere Informationen:
- s. dz. im Abschnitt "J" --> "Justage"
- sehr interessantes YouTube-Video zum Antiskating (02/2023): klick HIER
Unter Antistatik versteht man Methoden, um elektrostatische Aufladung zu minimieren, ggf. ganz zu eliminieren oder im allerbesten Fall sogar die Entstehung von vorne herein zu verhindern.
Ein Plattensammler kann einige "Werkzeuge" einsetzen, damit die statische Aufladung gering gehalten oder auch ganz abgebaut wird. Beispielhaft sei hier erwähnt: Antistatik-Bürste, Antistatische Innenhüllen, Antistatik-Tücher, ...
Weitere Informationen/Empfehlung:
- s. dz. im Abschnitt "S" --> "Statische Aufladung"
- und weiter unten: "Antistatik-Bürste", "Antistatik-Pistole", "Antistatik-Spray", "Antistatik-Tuch"
Ich denke mal, fast jeder Schallplattenbesitzer besitzt diese klappbaren Antistatik-Bürste. Die Funktion dieser Bürste ist primär das Ableiten der elektrostatischen Aufladung der Schallplattenoberfläche und die Beseitigung von Oberflächenstaub. Die Kohlefasern nehmen aber nur ganz minimal Staubpartikel auf, ersetzt daher m.E. nicht ein gutes Schallplatten-Tuch (z.B. ein Antistatik-Tuch)!
Die antistatische Wirkung erfolgt durch die leitfähigen Kohlefaserborsten, die mit dem Metallgehäuse oder einem Metallplättchen am Handgriff verbunden sind. Über die Finger bzw. Körper wird die elektrostatische Ladung abgeleitet. Das funktioniert aber nur, wenn man eine Erdung hat, d.h. die hohe elektrische Ladung muss abgeleitet werden können. Trägt man beispielsweise gerade Schuhe mit einer Kunststoffsohle, da wird das nicht funktionieren! Daher berühren die erfahrenen Benutzer beim Bürsten gleichzeitig die Zentrierachse am Plattenspieler!
Weitere Informationen/Empfehlung:
- s. dz. im Abschnitt "A" --> "Antistatik-Pistole", "Antistatik-Tuch", "Antistatik-Spray"
- s. dz. im Abschnitt "S" --> "Statische Aufladung"
Eine lästige Begleiterscheinung bei der Benutzung von Vinyl-Schallplatten ist die statische (elektrostatische) Aufladung. Diese Aufladung entsteht durch Reibung. (mehr dazu findet man im Abschnitt "S" --> "Statische Aufladung". Auch Innenhüllen können sich elektrostatisch aufladen, insbesondere dann, wenn die Innenhülle eine Innentasche besitzt.
Eine Methode zur Beseitigung der statischen Aufladung ist das "beschießen" mit einen Antistatik-Pistole. Beim Betätigen der Pistole, wird vorne im Lauf ein kleiner Piezo-Blitz erzeugt. Dadurch werden in der Umgebungsluft Ionen freigesetzt und diese elektrisch geladenen Teilchen neutralisieren die Aufladung der Schallplatte (klappt sehr gut bei der Schallplatte, den Innenhüllen, aber auch bei Mikrofasertüchern).
Ich selbst benutze die Antistatik-Pistole schon einige Monate und bin sehr zufrieden - eine echte Empfehlung für Plattensammler! Leider gibt es nur sehr wenige Hersteller und die Pistole ist keine Massenware und somit nicht billig zu bekommen. Auf meiner Seite "Pflegezubehör (klick HIER) ist ein Modell beschrieben, inkl. Links auf YouTube-Präsentationen.
Weitere Informationen/Empfehlung:
Im "vinylen" Zubehörmarkt gibt es schon sehr lange Antistatik-Sprays, gelegentlich auch mal als "Entmagnetisierungs-Spray" bezeichnet. Aus was diese Flüssigkeiten bestehen, ist natürlich ein Betriebsgeheimnis der Hersteller.
Ich möchte niemanden zu nahe treten, aber ich bin überzeugt, das jedes "normale" Reinigungsspray die gleiche antistatische Wirkung hat. Daher meine Empfehlung: zum Abbau der statischen Aufladung und bei gleichzeitiger Reinigung ein "normales" Reinigungsspray oder irgendeine Reinigungsflüssigkeit verwenden. Alternative bzgl. der Antistatik wäre die "Antistatik-Pistole" (s. o. "Antistatik-Pistole") , eine "Antistatik-Bürste" (s. o. "Antistatik-Bürste") oder besser noch eine intensive Reinigung mit Flüssigkeit (s. dz. im Abschnitt "I" --> "Intensive Reinigung").
DIY-Tipp:
Günstiger als gebrauchsfertige Reinigungssprays zu kaufen, ist beispielsweise dieser Vorschlag: man kauft eine Reinigungsflüssigkeit in einem 1-Liter Gebinde und füllt das in eine 200 oder 300ml-Sprayflasche (die sind sehr praktisch in der Handhabung, nicht zu groß, aber auch nicht zu klein"). Es gibt auch Konzentrate (s. dz. im Abschnitt "K" --> "Konzentrate"), die mit destilliertem Wasser (ggf. auch Bidest) ergänzt werden, dann wird es sogar noch günstiger. Am billigsten wird es, wenn man eine eigene DIY-Mischung (s. dz. "D" --> "DIY-Mischung") herstellt.
Empfehlung/Tipp:
Antistatik-Tücher sind aus relativ glattem Material mit einer antistatischen Beschichtung. Diese Tücher fühlen sich relativ stumpf an, funktionieren aber sehr gut. Wie lange diese Tücher die antistatische Wirkung beibehalten, ist mir leider nicht bekannt.
Möglicherweise ist das Arbeiten mit einem Antistatik-Tuch und in Verbindung mit einem Antistatik-Spray (s.o.) eine gute Kombination?! Langzeiterfahrungen liegen mir im Moment mit solch' einer Kombination nicht vor, werde mir aber zum Test mal ein Antistatik-Spray bestellen. Ein Tuch habe ich bereits in Benutzung (war mal ein 1€-Flohmarkt-Fundstück, noch original verpackt, sogar noch mit einem aufgedrucktem 4,-DM-Preis - funktioniert aber noch tadellos!).
Antistatik-Tuch vs. Antistatik-Bürste
Der Vorteil eines Antistatik-Tuch ist im Vergleich zu einer Antistatik-Bürste ist, dass das Tuch den Staub aufnimmt und die Platte nicht zusätzlich statisch auflädt. Die Antistatik-Bürste wiederum nimmt kaum Staub auf, sondern bürstet in lediglich (vergleichbar mit einem Besen), aber mit der Antistatik-Bürste kann die elektrostatische Aufladung über den Metallgriff abgeleitet werden.
Empfehlung/Tipp
Eigentlich weiß jeder Plattensammler, dass Schallplatten am besten senkrecht in einem Regal aufbewahrt werden sollten. Hinzufügen möchte ich dennoch, dass die Platten möglichst vor direkter Sonneneinstrahlung geschützt sein sollten, noch besser wäre eine dunkle Umgebung (z.B. Schrank oder große ausziehbare Schublade oder ein dunkler, trockener Abstellraum).
Generell sollte man bei der Aufbewahrung einige Aspekte beachten, deren Missachtung u.U. in der Langzeitwirkung unschöne Auswirkung haben können. Das sind hohe Luftfeuchtigkeit, starkes Licht (Sonne, UV-Strahlung) und natürlich die Umgebungstemperatur. Ein weiterer Punkt ist bei größeren Sammlungen das Gewicht (Stichwort Deckenbelastung).
Empfehlung:
Die "Aufbewahrung" habe ich sehr ausführlich auf meiner Seite "Verwalten und Lagern" beschrieben: klick HIER.
Auflage, Matte, Plattentellerauflage, Unterlage
Audiophile Plattenhörer benutzen eine zusätzliche Auflage für den Plattenteller. Zu den Hintergründen und dem Verwendungszeck solcher Auflagen, habe ich im Lexikon-Begriff "Plattentellerauflage" beschrieben.
s. dz. im Abschnitt "P" --> "Plattentellerauflage"
Der Begriff "Auflagegewicht" hat zwei unterschiedliche Bedeutungen:
zu 1: Auflagegewicht der Abtastnadel
Das Auflagegewicht oder auch Auflagekraft der Abtastnadel wird mit dem Gegengewicht am Tonarm eingestellt und sollte gemäß der Herstellerangaben des Tonabnehmers erfolgen. Zum Messen gibt es dazu mechanische oder elektronische Tonarmwaagen (s. dz. im Abschnitt "T" --> "Tonarmwaage") oder in "J" --> "Justage".
zu 2: Auflagegewicht (Zubehör)
Im Zubehörhandel gibt es unterschiedliche Auflagegewichte, in unterschiedlicher
Preislage; mehr Informationen dazu gibt es im Abschnitt "P" --> "Plattenklemme".
Wer kennt das nicht?
Übernimmt man oder kauft man alte Alben oder sogar eine alte Sammlung, dann haben die manchmal heftigen, muffigen "Kellergeruch". Hier hilft
möglicherweise ein einfaches Auslüften an der frischen Luft.
Es gibt aber noch weitere Methoden um Gerüche loszuwerden, abhängig von der Art der Geruchsbelästigung. Das kann u.U. auch schon mal mehrere Tage in Anspruch nehmen.
Empfehlung/Tipp:
Mehr Details und Methoden gibt es dazu im Abschnitt "G" --> "Geruch beseitigen" und im meinem Blog "Muffig riechende Cover ...": klick HIER
Außenhülle, Cover, Hülle, Tasche
Außenhülle, aber im täglichen Sprachgebrauch (Sammlerjargon) hat sich der Begriff "Cover" durchgesetzt. Die Pflege eines Covers beinhaltet alle drei Pflege-Kategorien, nämlich das "Schützen", die "Reinigung" und auch die "Restauration".
Die gängigen Albumcover bestehen normalerweise aus einem bedruckten Karton (es gibt natürlich auch andere Varianten, z.B. Metallboxen, Holzboxen, Hartplastik, Folien usw., aber das sind eher seltene Varianten, die sogenannten Gimmick-Cover. Im Gegensatz zu einer CD, wo die Außenhülle üblicherweise aus einer festen Plastikbox besteht, ist das Plattencover aus Karton doch um einiges empfindlicher. Kauft man
gebrauchte Schallplatten (z.B. im Privatkauf, auf dem Flohmarkt, auf einer Börse oder im Plattenladen), dann hat man sehr oft Cover, die oftmals sehr verschmutzt sind, ganz abgesehen vom sehr guten bis hin zum sehr schlechtem Allgemeinzustand.
Vielen Verschmutzungen, wie z.B. Fingerabdrücke, undefinierbare Schmutzflecke, Beschriftungen, Wachs, Getränkereste, Ringwear etc., so gibt es doch Möglichkeiten und Methoden, derartige Mängel, zum Teil sogar rückstandsfrei, zu entfernen. Wer etwas Geschick, gepaart mit viel Geduld hat, kann auch Schäden am Cover, in einem gewissen Umfang, sogar selbst restaurieren bzw. reparieren.
Die beste Prävention vor Coverschäden und daher eine sehr verbreitete Art ein Plattencover zu schützen, ist die Verwendung von PE-Schutzhüllen (Klarsichthüllen aus Polyethylen). Diese Möglichkeit und die Vor- und Nachteile habe ich im Abschnitt "S" --> "Schutzhülle" und in "P" --> "PE-Schutzhüllen" ausführlich beschrieben.
Weitere Informationen/Empfehlung:
Ich habe bereits schon früher zur Cover-Pflege (inkl. Restauration) einige Artikel geschrieben und daher möchte ich diese Inhalte hier nicht duplizieren, aber hier sind die Links zu diesen Beschreibungen:
Aufkleber in Form von Preisschildern, Sticker oder individuelle Aufkleber kommen immer wieder mal vor und können mitunter störend sein. Bei Stickern muss man aber beachten, dass manche Sticker durchaus zum Album gehören, wenn sie einen Bezug zum Album haben (z.B. Tournee-Daten, Werbung zum Album).
Stören können schon mal Preisschilder oder runde Preissticker ("2 LP's Sonderpreis DM 29,-"), wenn sie durch ihre Größe deutlich sichtbar sind bzw. durch die Farbe oder durch die Position auf dem Cover. Möchte man solche Aufkleber entfernen, dann ist aber Vorsicht geboten, denn ein unschöner Abriss wäre sicherlich störender als ein intakter Aufkleber. Es ist aber durchaus möglich viele Aufkleber rückstandsfrei zu entfernen. Dazu gibt es bestimmte Methoden und Hilfsmittel (s.u.). Zu beachten ist hierbei, wie die Oberfläche des Covers beschaffen ist, aus welchen Material der Aufkleber besteht und wie die Beschaffenheit des verwendeten Klebers ist.
Aufkleber auf Cover entfernen
Gute Chancen hat man, um einen Aufkleber rückstandsfrei zu entfernen, wenn
a) das Cover eine gute Laminierung besitzt
b) der Aufkleber aus Papier besteht und das ist ganz wichtig(!)
c) wenn der Kleber noch weich und elastisch ist.
Den Zustand des Klebers kann man testen, in dem man den Aufkleber an einer Stelle zunächst mal ganz vorsichtig mit dem Fingernagel anlupft. Geht das leicht und man sieht dünne elastische Fäden und die Coveroberfläche bleibt dabei unbeschädigt, dann kann das Entfernen funktionieren!
Bei einem Klebestoff der inzwischen hart, sehr ausgetrocknet ist, da wird höchstwahrscheinlich die Coveroberfläche beim Versuch den Aufkleber zu entfernen, abreisen! Allerdings gibt es, wie schon oben kurz angedeutet, Methoden und Mittel die Kontaktflächen zu lösen.
Empfehlung:
Im Zweifelsfall lieber den Aufkleber drauf lassen, als einen schnöden Abriss zu riskieren. Ansonsten das hier mal probieren:
Tipp:
Mein Blog "Preisschildabriss retourschieren": klick HIER und YouTube-Video vom Kanal "X junkie NL" - "3 ways remove price tags": klick HIER
Aufkleber auf Plattenlabel
Diesen Punkt kann ich relativ kurz abhandeln, denn aus meiner eigenen Erfahrung weiß ich, jeder Versuch einen Aufkleber auf einem Plattenlabel zu entfernen wird mit 99%iger Wahrscheinlichkeit einen hässlichen Abriss zur Folge haben! Woran liegt das? Ganz einfach: fast alle Plattenlabel bestehen aus sehr dünnem Papier und wenn da was aufgeklebt wurde, dann ist der Kleber in das Papier eingedrungen und bei einer Entfernung wird das Papier an dieser Stelle reisen. Abraten möchte ich auch es mit irgendwelchen Mitteln zu probieren, denn das Plattenlabel und der Aufdruck sind einfach sehr empfindlich, insbesondere auch bei der Verwendung jeglicher Art von Flüssigkeit.
Empfehlung:
Nichts machen, so lassen wie es ist, ansonsten riskiert man einen schnöden Folgeschaden. Das gilt im Übrigen auch für Beschriftungen auf einem Plattenlabel bzw. Plattenetikett.
Weitere Informationen
- s. dz. im Abschnitt "R" --> "Etikettenentferner"
- s. dz. im Abschnitt "R" --> "Reinigungsbenzin"
- s. dz. im Abschnitt "F" --> "Flecken entfernen"
Der Bereich der Auslaufrille (im Fachjargon "Spiegel") ist der breite, glänzende Ring rund um äußeren Rand des Plattenlabels. Hier befindet sich der Rillenbereich, wo die Tonrille in eine Endlosschleife mündet. Auf dem "Spiegel" sieht man gelegentlich Schmutz in Form von verschmierten Ablagerungen und auch hin und wieder deutliche Fingerabdrücke. Dieser Bereich wird oftmals nicht von Plattenwaschmaschinen erfasst, da sonst die Gefahr bestünde, dass empfindliche Plattenlabel aufzuweichen. Daher empfiehlt es sich diesen Bereich vorab oder anschließend manuell zu reinigen.
Empfehlung (How-To):
Ich nehme ein weiches Mikrofaserstaubtuch, befeuchte es an einer Stelle mit Reinigungsflüssigkeit und reinige damit vorsichtig den Bereich der Auslaufrille. Nicht zu viel Flüssigkeit auf das Tuch aufbringen, ansonsten könnte das Label nass werden und bekommt sonst Feuchtigkeitsränder, die in seltenen Fällen nicht mehr weggehen. Das sollte möglichst vermieden werden, aber manche Labels sind diesbezüglich sehr empfindlich (Beispiel die alten, roten Labels von TELEFUNKEN).
Weitere Informationen:
- s. dz. im Abschnitt "I" --> "Intensive Reinigung"
- s. dz. im Abschnitt "R" --> "Reinigungsspray"
- s. dz. im Abschnitt "R" --> "Reinigungsflüssigkeit"
- s. dz. im Abschnitt "R" --> "Reinigungstuch"
Die Azimut/VTA-Schablone dient zur Einstellung des Tonabnehmersystems
und wird im Abschnitt "J" --> "Justage" besprochen. Alternativ empfehle ich mein Kapitel "Plattenspieler: Aufstellung und Justierung" im Plattenlexikon (s.u.), denn dort sind alle Bereiche der Plattenspieler-Justierung ausführlich erklärt. Dort sind auch die notwendigen Schablonen zur exakten Feineinstellung beschrieben und stehen dort teilweise auch als Download zur Verfügung!
Weitere Informationen/Empfehlung:
(Ende)