last update: 13.12.2020 - PROMO 12" Maxi FBC (Ariola)

 

6. - Album-Varianten

Stichwortverzeichnis

- Standard / Album (mehrere Titel im Gegensatz zur Single/Maxi-Single)

- Maxi-Single 

- Compilation, Sampler, Soundtracks

- 1st, RE (Reissue), RP (Repress)

- EPs (Extended Play) mehr als zwei Musikstücke aus einem Album (nur 45 rpm?)

- 2 LPs zusammengefasst (z.B. Yazoo, Tangering Dream, Pink Floyd - Nice Pair)

- Sonderveröffentlichungen: Limited Edition (mit Serien-Nr.), Jubiläumsausgaben 

- Best of  Compilation

- Bootlegs

- Promos / Musterplatten 

- Ausgabe: 1st, RE, RP 

- Farbiges Vinyl 

- Picture Disc (Gattung)

- Shapes (eigentlich nur bei Singles - Gattung)

- Gimmick (Gattung)

- Covervarianten (Hüllen, Boxen, Dosen)

 

 Doppel-Album

In den Hochzeiten der 12"-Vinyl-LP wurden manchmal aus Verkaufsgründen (Umsatzsteigerung) ältere Alben nochmals veröffentlicht, in dem man ein Doppel-Album als Klappcover (Gatefold) mit zwei Original-Alben als Doppel-LP verkauft hat. 

Meist verwendete man sogar die Original-Cover (Bsp.: Ten-Years-After - 2 LPs in Original Cover (Deram ‎– SDM 3026/1-2) oder

Tagerine Dream - Alpha Centauri / Atem (BRAIN 2/1082).

 

EPs (Extended Plays)

Extended Play": von der Spieldauer eine Art Zwischenlösung der beiden (7" / 12") Single-Formate. Eine Single mit vier Songs gilt ebenso als EP wie eine Maxi-Single mit 6 Liedern. EPs sind relativ selten, da sie meistens rein aus Marketinggründen veröffentlicht wurden. Oft aber auch ein sehr begehrtes Sammlerstück.

  

12"-Maxi Single

Die Maxi-Single ist einen variante der Single in dem von DJ-beliebten 12"-Format. Diese "große" Single nennt man "Maxi-Single" oder einfach nur kurz "Maxi". Zum Unterschied zum normalen 12"-LP haben die Maxis überwiegend in Europa eine Abspielgeschwindigkeit von 45 U/min (rpm). In USA haben die 12' Maxis meist 33 1/3 U/Min (speziell im Dance/Hip-Hop Bereich).

 

7"-Single (45er)

Eine Single ist ein "kleines" Schallplattenalbum, dass normalerweise nur zwei Musiktitel besitzt. Meist sind es Hit-Auskopplungen aus einem Album mit einer sogenannten A-Seite und B-Seite. Die Single hat üblicherweise das 7"-Format und eine Abspielgeschwindigkeit von 45 U/min (rpm). Daher wird Umgangssprachlich die 7"-Single auch als "45er" bezeichnet.

 

Es gibt aber auch eine Singles-Variante in dem von DJ-beliebten 12"-Format. Diese "große" Single nennt man "Maxi-Single" oder einfach nur kurz "Maxi" (s.o.).

 

In den 50er/60er Jahren wurde die 7"-Singles oftmals in Juxboxen eingesetzt. Es gab auch die beliebten wöchentlichen, im Radio gespielten, Single-Charts (Hitliste).    

 

Die 7"- aber auch  5"-Singles wurden bei größeren Auflagen im Spritzgußverfahren hergestellt. Diese Singles werden in discogs teilweise mit "label injection moulded" bezeichnet. Teilweise wurde bei diesen Verfahren nicht Vinyl sondern eine Polystyrolmischung (Styrene) verwendet.  

 

Beispiel auf discogs: https://www.discogs.com/de/The-Jam-The-Modern-World/release/11623028

 

Nachteile von Polystyrol bei 7"-Singles:

A - zerbrechlicher als gepresstes Vinyl

B - ca. 5 g leichter
C - die Klangqualität von gepresstem Vinyl ist i.d.R. besser als bei Spritzguss

D - im Alter können Verfärbungen an der Oberfläche entstehen bei Verwendung bestimmter Innenhüllen

 

Single-Sonderformate:

Ein seltenes Format ist die 5" (Größe einer CD) oder die 6"-Single: 

Beispiel 5"-Single: https://www.discogs.com/de/Squeeze-If-I-Didnt-Love-You/release/1722054

Beispiel 6"-Single: https://www.discogs.com/de/Jona-Lewie-Big-Shot-Momentarily/release/1722063

 

Compilation (comp)

Es scheint wohl so zu sein, dass im englischen Sprachraum "Compilation" und "Sampler" eine unterschiedliche Bedeutung haben (Auszug discogs.com "...  'Sampler' has a different meaning from 'Compilation' ...". Eine Compilation bezeichnet eher eine hochwertigere Zusammenstellung von Titeln, die von einem oder auch unterschiedlichen Künstlern/Bands sein kann (BTW: in Deutschland gibt es sogar eine Top30-Compilation-Chart-Liste der Deutschen Musikindustrie: klick HIER). Viele Compilations sind sogenannte "Best of "-Alben.

 

Die Guideline in discogs.com, die beschreibt was als Compilation gekennzeichnet werden soll, findet man mit folgendem Link: klick HIER

 

Beispiele: 

Blondie ‎– Beautiful (The Remix Album)  (Chrysalis ‎– chr 6105)

Jethro Tull ‎– Original Masters (Chrysalis ‎– 207 427-620)

 

Sampler (smplr)

Ein Sampler ist eine kostengünstigere Zusammenstellung von Musiktiteln im Sinne eines Werbeangebots. Wie auch bei einer Compilation können gleiche oder unterschiedliche Interpreten auf einem Sampler enthalten sein!

  • Auszug Wikipedia (klick HIER): " ... * Sampler: Eine aus werbetechnischen Absichten eines Labels zusammengestellte künstlerübergreifende oder künstlerspezifische Titelauswahl, meist in Form eines kostengünstigen Angebots ..." 

  • Auszug  discogs.com: (klick HIER): " ... In English, "sampler" has a different meaning from 'Compilation', a sampler is a free or low-priced preview of a larger release(s). Although in other languages the two words may mean the same thing, in Discogs they should not be confused. ..."

Beispiel: 

V.A.- Rock Machine (CBS ‎– SPR 26)

 

Promo-LPs (Musterplatten, Promo)

1. Beispiel (Musterplatte):

Das dritte und letzte Album der City Blues Connection - We Do Not Play No Rock'N'Roll  aus Hamburg (1984). Die Fotostrecke zeigt das Promo-Album inkl. Promo-Sheet und das dann veröffentlichte original Album (GER 1984, Durango - 250 401) 

Hier das offizielle Album:

2. Beispiel (Promo-LP):

Romotion-Album "V.A. - MCA IST DA - Startprogramm" (MCA Promo-LP, GER 1968, MCA 0000); Unverkäufliches Muster

 

Im Jahr 1968 startete das Plattenlabel MCA einen deutsche Alben-Serie. Dazu wurde eine Promotion-LP herausgebracht.  

Das Album präsentierte zwei Alben-Serien von überwiegend amerikanischen Künstlern. Insgesamt sind 28 Einzeltitel auf die LP. Die A-Seite hat 14 Titel aus Alben, die von MCA selbst produziert wurden, wobei die B-Seite 14 Titel aus Alben beinhaltet, die MCA vom CORAL-Label übernommen hatte (u.a. Alben von Sammy Davis Jr., Budy Holly, Louis Armstrong, Ella Fritzgerald ...). Alle Interpreten und deren Titeleinspielungen sind auf den Cover dokumentiert (vgl. dz. unten die Fotostrecke). 

 

Fotostrecke zum gesamten Album:

3. Beispiel (Promo 12"-Maxi):

THE FRED BANANA COMBO (FBC) - YESTERDAY

GER 1980, 12" Maxi, single sided; auf discogs.com klick HIER

3. Beispiel (Musterplatte): David Bowie - Let's Dance  (1983 GER, EMI, 1C 064 -400 165) 

inkl. Plattenreport/Promosheet

4. Beispiel (Musterplatte): von Fleetwood Mac - Rumours   (DDR - AMIGA STEREO 8 55 677)

Fotos: ebay 09/2017

 

5. Beispiel (Musterplatte): TERENCE TRENT D'ARBY - SIGN YOUR NAME  (1987); aus dem ehemaligen GEMA-Archiv

6. Beispiel (Musterplatte): Zwei Krautrock-LPs