HiFi-Lexikon:  Begriffe "A" bis "L"


                      


 

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Harmonische

Verzerrungen                   

"Harmonische Verzerrungen" eines Audiosignals sind ganzzahlig vielfache Frequenzanteile (Obertöne) von Grundschwingungen und werden im hörbaren Bereich nicht unbedingt als störend empfunden, anders als die "linearen Verzerrungen" und die "nichtlineare, unharmonische Verzerrungen" (s. dz. "Verzerrung" und "Intermodulation").  

Die Gesamtheit aller Verzerrungen (Oberschwingungen) eines Sinussignals wird im Begriff "Klirrfaktor" zusammengefasst und der Klirrfaktor ist ein Kriterium zur Güte bei der Wiedergabe von Audiosignalen. 

www.elektroniktutor.de/elektrophysik/verzerrt.html

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HiFi

(High Fidelity)

 

Das Akronym "HiFi" steht für "High Fidelity" und ist ein Qualitätslabel, was eine möglichst naturgetreue Klangwiedergabe kennzeichnet. Geräte die mit "HiFi" klassifiziert werden, müssen einen gewissen klangtechnischen Mindeststandard einhalten. Diese Standards (Norm) wurden früher in der "DIN-Norm 45500" aber heute in der europäischen Norm "EN 61305" festgelegt.

In der Norm "EN61305" sind die Verfahren zur Messung und Angabe der Leistungskennwerte aber keine keine Mindestanforderungen enthalten, da inzwischen die früheren Mindestanforderungen der "DIN-NORM 45500" heutzutage keine technischen Herausforderungen mehr darstellen. 

Die HiFi-Geräte werden desbezüglich aber nicht überprüft, d.h. in einem Zweifelsfall müsste das Gerät extra vom TÜV geprüft werden; mehr zum Thema "HiFi" steht in Wikipedia:  HiFi

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HDMI 

HDMI = "High Definition Multimedia Interface". HDMI-Kabel/-Stecker werden zur Verbindung von 

Audio-/Video-Geräten (AV) verwendet, d.h. Bild und Ton werden über ein HDMI-Kabel übertragen. Bereits im Jahre 2022 wurde HDMI eingeführt und ist inzwischen im AV-Bereich zum Standard geworden. 

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Hertz [Hz]

Ist die Maßeinheit für Schwingungen. 1 Hz bedeutet eine Schwingungsperiode pro Sekunde ( 1 Hz = 1 s−1   (eins pro Sekunde)). Gute HiFi-Komponenten erreichen beispielsweise im Hochtonbereich Frequenzen bis 20.000 Hz (20 kHz) und sogar weit darüber hinaus (vgl. dz. "Hochtöner"). Töne in diesem Frequenzbereich können von jungen Menschen mit gutem Gehör noch wahrgenommen werden. Mit zunehmendem Alter geht der Hörbereich von hohen Tönen nach und nach zurück und kann auch schon mal unterhalb von 10 kHz liegen.  

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High Fidelity, 

HiFi 

"High Fidelity", beschreibt die möglichst hohe Wiedergabetreue von Audioaufnahmen. HiFi beschreibt einen Qualitätsstandard für Audio- und Phono-Geräte, die für die Aufzeichnung und Wiedergabe benötigt werden. Der Qualitätsstandard für HiFi ist durch international gültige Normen (s.u. HiFi-Norm) festgelegt, die die HiFi-Geräte einhalten müssen; mehr Infos dazu auf Wikipedia: High_Fidelity und/oder ein Online-Artikel des CHIP-Magazins: "Was ist HiFi?"   

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HiFi-Norm 

Damit ein Gerät als HiFi-Gerät gelten darf, muss es bestimmte Standards (Normen) erfüllen. Die erste HiFi-DIN-Norm 45 500 (aus den 60er Jahren) definierte Leistungswerte, die ein Audio-Gerät einhalten musste, um es als HiFi-Gerät zu klassifizieren und wurde in den 90er Jahren durch abgelöst. Die nachfolgende HiFi-Norm, die IEC 60065 in Verbindung mit der IEC 60268-3/-2 (in 2018 aktualisiert, Inhaltsverzeichnis: klick HIER), beinhalten die Spezifikationen und die entsprechenden Messmethoden zur HiFi-Norm.  

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HighEnd

HighEnd, besser gesagt HiFi-Highend, ist kein normierter Terminus, sodass das was für den einen 

bereits HighEnd ist, kann vielleicht für den anderen lässig als "Mittelklasse" abgewertet werden.  HighEnd ist für mich das Bestreben einen möglichst naturgetreuen, audiophilen Sound bei der Wiedergabe zu erreichen. Dazu ist ein "High-Ender" bereit sehr viel Aufwand zu betrieben und dazu auch bereit sehr viel Geld dafür auszugeben. Da kann es also durchaus sein, dass einzelne HiFi-Komponenten im 4- bis 5-stelligen €-Bereich liegen können. Sogar für Anschlusskabel werden u.U. bereits hunderte von Euros investiert, um keine Klangeinbußen zu haben. Insbesondere im Bereich von Lautsprecherboxen und Schallplattenspielern gibt es einige deutsche  Manufakturen, die sich im HighEnd-Markt tummeln. Ergänzend gibt es spezialisierte HiFi-Studios, die eine individuelle Beratung anbieten und über die entsprechenden Produktsortimente verfügen.        

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HighRES,

High Resolution

Audio

"Highres" ist die Abkürzung für den englischen Begriff "High Resolution Audio," (dt. hochauflösendes Audio). Mit HighRes ist eine nahezu verlustfreie digitale Speicherung und Wiedergabe von Audiosignalen möglich. Heutzutage gibt es einige Streaming-Portale, die ihren Musikkatalog mit HighRes-Aufnahmen auffüllen. 

HighRes-Kenndaten:

Darstellungstiefe der Samples (24 Bit) = 16.777.217 Signalwerte 

Abtastrate (Sampling Rate): 96-192 khz, d.h. bei 192 kHz sind das 192.000 Abtastungen pro Sekunde! 

Bitrate:  24 Bit x 192.000 Samples/s * 2 Kanäle = 9.216.000 bit/s --> 9,2 Mbit/s

Speicherbedarf: 1 Std . Musik bei 24 Bit / 192 kHz = ca. 2 GByte 

Dateiformat: FLAC, weil weniger Speicherbedarf als bei WAV-Dateien 

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Ultra-HD vs. Audio-CD

Die bestmögliche Audioqualität erreicht man mit Ultra-HD: 24 Bit Auflösung (16.777.217 Werte) bei einer Abtastrate von 192 kHz (192.000 Samples/Sek) und ermöglicht somit einen Dynamikumfang von 144 dB. Dateiformat ist oftmals FLAC

Audio-CD

Zum Vergleich: eine Audio-CD hat eine Auflösung von 16 Bit (65.256 Werte) bei 44,1 kHz Abtastrate (44.100 Samples/Sek.) und erreicht einen Dynamikumfang von 96 dB. Dateiformat WAV  

Bitrate: 44.100 x 16 Bit x 2 Kanäle = 1.411.200 bit/s  --> 1,4 Mbit/s;

bei MP3 mit 320 kBit/s = 320.000 bit/s)  

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Streaming-Anbieter (Beispiele):

- Tindal: 24 Bit / 192 kHz (Ultra HD), 144 dB Dynamikumfang

- Qobuz: 24 Bit / 192 kHz (Hi-Res Audio)

- Apple Music: 24 Bit und bis 48 kHz 

- Amazon Music HD: 16 Bit, FLAC 

- Deezer: 16 Bit, FLAC 

 

Weitere Informationen: QOBUZ: audio-quality oder TIDAL: Sound Quality

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Headshell 

 

Plattenspieler: Der gängige englische Begriff "Headshell" bezeichnet die Befestigung vorne am Tonarm, dort wo der Tonabnehmer angeschraubt ist. Bei manchen (älteren) Tonarmen ist die "Headshell" fest verbaut aber heutzutage, bei den gängigen Tonarmen, kann die "Headshell" abgeschraubt werden. Industrie-Standard hierbei ist der 1/2" SME-Anschluss;

weitere Informationen zur "Headshell" gibt es in meinem Plattenlexikon im Kap. "Technik", dort im Abschnitt 8.2.4.: klick HIER 

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Hochton,

Hochtöner 

Ein Hochtöner ist ein Lautsprecher-Chassis (Hochton-Treiber), das zur Wiedergabe von hohen Frequenzen konzipiert ist. Die weit verbreiteten Kalottenhochtöner können Frequenzen von 1000-35.000 Hz abdecken, Wobei häufig die Trennfrequent, als der Bereich ab den der Hochtöner einsetzt im Bereich von 3000 Hz liegt (z.B. bei einer Zweiweg-Lautsprecherbox).

Hochtöner gibt als "Kalotten-Hochtöner" (sehr verbreitet), als "AirMotion Transformer" (AMT), als Piezo-Hochtöner, als Horntreiber und als Magnetostat (Bändchen-Lautsprecher); mehr zum Hochtöner gibt es in meinem Vinyl-Ratgeber, Kap. Lautsprecher" (klick HIER) und auf Wikipedia: Hochtöner.

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IC 

Integrierte Schaltkreise (Chips):   

In den 70er-Jahren hat sich der elektronische Aufbau der HiFi-Komponenten stark verändert. Waren beispielsweise Verstärker früher noch mit diskreten Schaltungen aufgebaut (diskret bedeutet mit einzelnen elektronischen Bauteilen wie Transistoren, Widerständen, Kondensatoren, Dioden, Spulen etc.) so konnten nun ganze elektronische Baugruppen in ICs integriert werden. Somit wurden die Geräte kleiner, leichter und auch billiger in der Herstellung.   

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Impedanz

Im Bereich von HiFi ist die Impedanz der "Wechselstromwiderstand" von elektronischen Baugruppen bei Einspeisung Audiosignalen. Im Gegensatz zum festen ohmschen Widerstand bei Gleichstrom, haben elektronische Baugruppen bei ungleichförmigen elektronischen Signalen einen ungleichförmigen Einfluss (Phasenverschiebungen) auf die Spannung und den Strom. 

Bei der Konfiguration eines HiFi-Verstärkers und den Lautsprechern ist es wichtig, dass die Impedanz der Lautsprecher zur Ausgangstufe des Verstärkers passt. Wenn das nicht passt, dann führt das zu Klangverfälschungen. Die Impedanz von Lautsprechern ist nicht konstant, sondern ist abhängig von der Frequenz des Audiosignals. Die Impedanz von Lautsprechern liegt üblicherweise im Bereichen von 4-8 Ohm; mehr Details auf Wikipedia: Impedanz und Dirks' Computerecke: Impedanz.

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Interferenz                                          

Akustik: Interferenz ist ein Schallwelleneffekt. Schallwellen können sich je nach Wellenlänge und Phasenlage verstärken (der Schall wird lauter) oder abschwächen (der Schall wird leiser). Dieser Effekt (Interferenz) ist wichtig bei der Betrachtung der Raumakustik und ist auch abhängig von dem Standort der Lautsprecher, sowie der Hörposition. Den größten Einfluss habe dabei die tiefen Frequenzen und Interferenz kann u.U. zu "Rumpeln". Daher werden in Tonstudios oder bei HighEnd-Musikanlagen Basstrapps (Schallabsorber) an den Wandecken installiert; mehr dazu bei LEIFIphysik: Interferenz und/oder Active Sound: Interferenz von Schallwellen

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Intermodulations-

Verzerrungen

(IM)

Wiedergabe/Klangqualität: "Intermodulationsverzerrungen" (IM) oder auch "Transient-Inter-Modulation" (TIM).

Werden gleichzeitig mehrere Signalschwingungen mit unterschiedlicher Frequenz, wie es bei einem Audiosignal ja der der Fall ist, elektronisch verstärkt dann beinhaltet das Ausgangssignal "lineare Verzerrungen" und "nichtlineare Verzerrungen" (s. dz. "Verzerrungen"). Die "nichtlinearen Verzerrungen" wiederum unterscheiden sich durch "harmonische Verzerrungen" (ganzzahliges mehrfaches einer Grundschwingung) und "unharmonische Verzerrungen". Nichtlineare Verzerrungen treten immer dann auf, wenn in einem oder in mehreren Gliedern der gesamten Übertragungskette neue Frequenzen entstehen, die in das Signal moduliert werden, die im Originalsignal überhaupt nicht enthalten waren.  

"Intermodulationsverzerrungen" sind "nichtlineare, unharmonische Verzerrungen" und werden durch die nichtlineare Funktionsweise der Elektronik und auch von Lautsprecher-Chassis erzeugt (s.u.) und erzeugen eine Klangveränderung durch "Kombinationstöne". Eine Intermodulation liegt immer dann vor, wenn der Ton rau oder heiser klingt bzw. wenn sich hohe Frequenzen bei gleichzeitig eintreffenden tiefen Frequenzen in ihrer Lautstärke verändern.  

 

Beispiel: Werden in Verstärkerelektronik zwei unterschiedlichen Schwingungen (Sinussignale mit unterschiedlicher Frequenz) eingespeist, dann werden am Verstärker-Ausgang die ursprünglichen Amplituden etwas verändert sein (verzerrt). In der Elektronik (im nichtlinearen Kennlinienbereich) werden eigene (fremde) Schwingungen generiert, die die beiden eingespeisten Schwingungen überlagern, d.h. die Amplituden werden teilweise verstärkt und teilweise abgeschwächt. Die Amplituden am Verstärkerausgang wurden somit durch eine "Intermodulation" verändert!

 

In der Verstärker-Elektronik entstehen somit (u.a.) die "Intermodulationsverzerrungen" durch die nichtlineare Funktion der elektronischen Bauteile (z.B. Operationsverstärker, Transistoren, Kondensatoren, Widerstände, Dioden, Spulen etc. aber auch durch physischen Aufbau (Platinen, Kabelverbindungen)). Eine Maßnahme, um die Intermodulation zu reduzieren ist die "Verstärker-Gegenkopplung" (s. dz."Gegenkopplung").

 

Bei Lautsprechern (Breitbänder) wird eine "Intermodulation" bei hohen Frequenzen auftreten, wenn dabei gleichzeitig hohe Basspegel erzeugt werden, denn in dieser Konstellation verlässt die Schwingspule des Lautsprechers ihren linearen Arbeitsbereich. Deshalb werden viele Lautsprecherboxen in einer Mehrweg-Technik (2-, 3-, 4-Wegesystem) konzipiert, um Lautsprecher-Verzerrungen weitgehend zu vermeiden.      

 

Weiterführende Informationen zur "Intermodulation" und den "Intermodulationsverzerrungen":

Wikipedia: Intermodulation 

Portal "fairaudio": Intermodulations-Verzerrungen

Portal "HiFi-Klangservice": Transiente Intermodulationsverzerrungen 

Portal "abacus": Intermodulationsverzerrungen

Portal "Elektroniktutor": Signalverzerrungen

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Internet

Das Internet ist eine wichtige Komponente im Audio-Bereich geworden. Aber auch im HiFi-Bereich findet das Internet durch das HighRes-Streaming immer mehr Verbreitung.    

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Internetradio                                                                

Das Internet im Bereich Audio/HiFi etabliert sich immer stärker und ist eigentlich nichts anderes als virtueller "Tonträger".  Ist eine Musikanlage mit dem Internet gekoppelt, dann kann man Musik-Dienste (Services) nutzen und man nennt diesen Vorgang "Streamen". Beim Streamen gibt es zum einem das "kostenlose" streamen von Radiosendern (=Internet-Radio) und daneben die kommerziellen Musik-Streaming-Portale. Nahezu alle bekannten Radiostationen sind auch im Internetradio zu "empfangen". Um Streamen zu können benötigt man entweder einen Streamer oder einen Receiver mit integriertem Streaming. Daneben gibt es noch die Möglichkeit über die Bluetooth-Kopplung und man streamt dann über das Smartphone oder mit Hilfe eines PCs.   

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Jitter           

Wiedergabe:"Jitter" (dt. Schwankung oder Fluktuation) ist eine Störung beim D/A-Wandler (z.B. bei einem "DAC" oder einer "Soundkarte") und kann beim Sampling (Abtasten) des analogen Audiosignals auftreten. Beim Sampling wird mit einer festen, gleichmäßigen Rate (z.B. mit 44,1 kHz sind das alle 22,67 µs) die Amplitude des analoge Audiosignal abgetastet. Kommt es beim Sampling zu Störungen (die Abtastintervalle haben ungewollt zeitliche Schwankungen), dann entsteht ein "Jitter", dass sich ggf. durch Rauschen, Knacksen oder auch durch Aussetzer bemerkbar machen kann; mehr Infos zum "Jitter"  gibt es auf Wikipedia: Jitter 

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Kabel

-verbindung

Im Audio-/HiFi-Bereich wird üblicherweise die elektrische Verbindung der einzelnen HiFi-Komponenten mit Verbindungskabeln hergestellt. Die Kabel sind entweder aus vielen dünnen Kupfer- oder versilberten Drahtlitzen zu einem Strang gebündelt. Hochwertige Kabel haben zusätzlich eine Abschirmung aus einem feinem Metallgeflecht, das einseitig geerdet ist, um elektromagnetische Einstreuungen abzuleiten. An den Kabelenden sind RCA-Cinch-Stecker angebracht (s.dz. "Cinch"), mit denen eine Steckverbindung hergestellt wird. Die HiFi-Endgeräte sind mit entsprechenden RCA-Cinch-Steckbuchsen ausgestattet. Pro Stereo-Kanal wird ein Cinchkabel benötigt.

Vorteil:  einfach, stabil, günstig;

Nachteil: Gefahr von Einstreuungen, Brummschleifen), Kanalbelegung kann leicht vertauscht werden.

Empfehlung: möglichst kurze audiotaugliche Kabel verwenden. Spezielle Lautsprecherkabel zum Anschluss der Lautsprecherboxen benutzen.   

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Im Audio-Video-Bereich (AV/Heimkino) sind mittlerweile die HDMI-Kabel sehr verbreitet. Mit nur einem HDMI-Kabel wird Bild und Ton gleichzeitig übertragen.    

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Die Verbindung mit Lichtwellenleitern (s.dz. "Toslink") gibt es vereinzelt (z.B. um CD-Player anzuschließen) aber Lichtwellenleiter eignen sich nur zur digitalen Signalübertragung. Die  Lichtwellenleiter haben bisher keine allzu große Verbreitung im HiFi-/Audio-Bereich gefunden. 

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USB: Viele moderne Verstärker und Receiver verfügen über eine USB-Port. Mit einem USB-Kabel kann man digitale Speichergeräte anschließen, um z.B. Musikdateien in unterschiedlichen Dateiformaten (z.B. MP3, WAV, FLAC) abspielen zu können.  

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Mit der Markteinführung von Bluetooth sind nun, parallel zur kabelgebundenen Kopplung, auch kabellose Kopplungen möglich, meist bei Kopfhörern, Bluetooth-Lautsprechern, Smartphones und Personal Computern. Inzwischen sind die aktuellen HiFi-Verstärker- und Receiver-Modelle standardmäßig mit einer Bluetooth-Schnittstelle ausgestattet.

 

Genormte, kabelbasierende Verbindungstechniken (Stecker, Buchsen) im Audio/Video-Bereich sind:

RCA-Cinch, XLR, SCART, USB, Toslink, Klinken, Coax, CAT (LAN), Diode  

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Kalottenhoch-

töner 

Ein Kalottenhochtöner besitzt eine nach außen gewölbte, kugelförmige Membran - diesen Membrantyp nennt man Kalotte. Die Kalotten sind im Vergleich zu den Membranen von Mitteltöner oder Basslautsprechern sehr viel kleiner, früher 20 mm im Durchmesser, inzwischen gibt es auch Kalotten mit 25 und sogar 29 mm Durchmesser. Das verwendete Material variiert, kann Seide sein aber auch aus Aluminium, Beryllium, Keramik und sogar aus Diamant; mehr Details auf Wikipedia: Kalottenhochtöner

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Kanaltrennwert

(Kanaltrennung)

Allgemein :

Der "Kanaltrennwert" beschreibt wie gut oder schlecht die Signaltrennung in den HiFi-Komponenten ist. Beispiel Verstärker: in frühen Jahren des Verstärkerbaus kam es vor, wenn man auf einen Eingang umschaltete, an dem das angeschossene Gerät (z.B. ein Plattenspieler) gar nicht eingeschaltet war, dann hörte man ganz schwach den gerade aktiven Kanal (z.B. das Radio). Es kam aber auch vor, dass durch ein internes "Übersprechen" die beiden Stereokanäle nicht "sauber" separiert waren. Das kann man messen, indem man ein Sinussignal auf einen der beiden Kanäle einspeist und dabei an dem anderen Kanal die Ausgangspannung (falls vorhanden) misst. 

 

Heutzutage, bei den modernen HiFi-Verstärkern ist die Kanaltrennung so gut, dass der Kanaltrennwert eigentlich keine Bedeutung mehr hat. Sollte aber doch ein "Übersprechen" bemerkbar sein, dann liegt das vermutlich eher an einer schlechten Kabelverbindung. Bei dicht beieinander liegenden Kabeln kann es zu einem Übersprechen kommen, das dann im Verstärker/Receiver noch zusätzlich verstärkt wird. Ggf. hilft es die Kabel zu verdrillen, um den kapazitiven Einfluss des Kabels zu verringern.  

 

Tonabnehmer:

bei Tonabnehmer für Schallplatten hingegen ist die Kanaltrennung durchaus noch ein Themenbereich, der beachtete werden sollte. Dazu geben die Hersteller in den Datenblättern folgende Meßgrößen an: "Kanaltrennung" (engl.  Channel  separation) und eine "Übersprechdämpfung"  (engl. Ccrosstalk attenuation).    

 

Allgemein würde eine schlechte "Kanaltrennung"/"Übersprechen" bedeuten, dass eine verminderte Signaltrennschärfe den Stereoeffekt (die räumliche Darstellung) mindern würde. 

 

Weitere Informationsquellen: 

s. dz. auch "Übersprechen"; Wikipedia: Elektrisches Übersprechen und im Portal Hifi-Forum: www.hifi-forum.de/viewthread-108-10017.html 

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Kanal,

Stereokanal

Ein "Kanal" in der Audio-Technik bedeutet einen Teil des Audiosignal aus einer definierten Quelle. Z.B. am Mischpult im Tonstudio wird jedes Audiosignal einem bestimmten Kanal zugewiesen. Das kann ein Mikrofon-Signal sein, ein Instrumenten-Signal oder eine Abspielgerät (z.B. Tonband, CD-Player).

In der HiFi-Audio-Technik im Heimbereich bezeichnet der Begriff "Kanal" die beiden Stereokanäle (z.B. rechter und linker Kanal). So ist die Kanalzuordnung (stereo-links/-rechts) bei der Verkabelung der HiFi-Geräte und der Lautsprecher zu beachten (s. dz. "Cinchkabel" und "Lautsprecherkabel"). 

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Kassette

Kompaktkassette

 

Eine Kassette ist ein komplettes Tonband-Spulensystem in einem geschlossenen Gehäuse. Die wohl bekannteste Audio-Kassette dürfte die Kompaktkassette (Wikipedia: Kompaktkassette) für den Kassettenrekorder sein. Dieser Kassettentyp wird auch mit dem Akronym "MC" (Musikkassette) oder international mit "CC" (Compact Cassette) bezeichnet. Es gibt auch noch weitere Audio-Kassetten-Typen, z.B. die DAT-Kassette, Video-Kassetten, Kassetten für Diktiergeräte oder die 8-Spur-Kassette aus den USA (Wikipedia:  8-Spur-Kassette).

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Kassetten-rekorder, 

Kassettendeck

Der Kassettenrekorder fand sehr starke Verbreitung in den 70er bis in die 00er Jahre und wurde zum Massenprodukt. Dies lag an der Möglichkeit, die Musik von Schallplatte oder Radio selbst aufzunehmen (Stichwort: Mixtape) und lag auch an der handlichen, relativ preiswerten Kompaktkassette. Ein weiteres Plus waren dann die aufkommenden mobile Abspielgeräte (Stichwort "Walkman").

Für den HiFi-Bereich wurde der Klang durch eine Rauschunterdrückung mit Dolby-A/B (s. dz. "Dolby") verbessert (s. dz. ein Artikel von Stephan Großklaß"Die Sache mit Dolby & Co"). Mit dem Aufkommen der tragbaren CD-Player,  die klanglich deutlich der Kompaktkassette überlegen war und später dann noch durch die MP3-Player, wurde, wie auch das Tonbandgerät, auch der Kassettenrekorder nach und nach zum Nischenprodukt, mehr dazu auf Wikipedia: Kassettenrekorder 

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Kennschall-

druck

Lautsprecher-Technik: Der "Kennschalldruck"/"Schalldruckpegel" definiert den Wirkungsgrad einer Lautsprecherbox, d.h. es ist eine Aussage, wie gut das Audiosignal in Schalldruck umgewandelt wird. Der "Schalldruckpegel" wird in Dezibel [dB] bei 2,83 V Signalspannung (entspricht 1 Watt bei 8 Ohm Impedanz bzw. 2 Watt bei 4 Ohm) sowie bei 1 oder 2 kHz gemessen. Das Messmikrofon hat dabei einen Abstand von 1 Meter. 

Mehr Infos:

Manacor: www.monacor.de/magazin/kennschalldruck  Wikipedia: Kennschalldruck 

Fairaudio: www.fairaudio.de/lexikon/wirkungsgrad/

Connect: www.connect.de/ratgeber/watt-lautsprecher-schalldruck-leistung-wirkungsgrad-3195158.html

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Klang

(Klangbild, Sound)

Der "Klang", man spricht auch gerne vom Klangbild oder Sound, lässt sich bis zu einem gewissen Grad messtechnisch erfassen aber jeder hat seine eigene persönliche Vorstellung, was für ihn ein guter Klang ist. Einen absolut neutralen Klang gib es nicht! Im Bereich HiFi ist man bemüht einen möglichst naturgetreuen Klang zu erreichen.  

Ich habe schon mit einigen Leuten darüber diskutiert und musste erfahren, dass es unterschiedliche Vorlieben beim Klang gibt, die sich deutlich unterscheiden können; z.B. ich persönlich mag einen Raumklang (4 Lautsprecher mit Subwoofer-Unterstützung), den andere Hörer ablehnen und lieber nur zwei Lautsprecherboxen bevorzugen und den Klang der 3D-Stereobühne bevorzugen. Auch was die Wiedergabe von Höhen, Mitten und Bass (Subwoofer ja/nein) betrifft und dazu noch die Lautstärke beim Hören, da gehen die Meinungen auseinander.     

Aus meiner Erfahrung wird die Bedeutung der Lautsprecher oftmals unterschätzt. Wer einen guten Klang haben möchte, der sollte auf keinen Fall an den Lautsprecherboxen sparen. Ich behaupte sogar das die Lautsprecherboxen bis zu 50% des Gesamtpreises der Musikanlage ausmachen sollten.  

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Klangfilter

Ein Klangfilter dient zur Veränderung des Klangspektrums in dem man bestimmte Frequenzbereiche anhebt oder absenkt. Dies wird durch regelbare elektronische Hochpass- und Tiefpassfilter erreicht. Viele Verstärker/Receiver haben zwei Klangregler am Frontpanel, nämlich den Klangregler "TREBLE" für die Höhen und den Regler "BASS" zur Justierung des Tiefenbereichs.  Manche Verstärker (z.B. von YAMAHA, DENON) haben zusätzlich noch einen Regler "Loudness", um den Frequenzgang lautstärkeabhängig anzupassen. 

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Klangkette

Mit dem Begriff "Klangkette bezeichnet man den gesamten Signalweg des Audiosignals, von der Quelle (z.B. Tonträger) bis hin zu den Lautsprechern. Jede Komponente in einer Klangkette hat mehr oder weniger Einfluss auf die Klangqualität. Ideal ist eigentlich, wenn die einzelnen Komponenten (Geräte) in etwa aus derselben Geräteklasse kommen, z.B. Plattenspieler und Tonabnehmer, Phono-Stufe, Verstärker, Lautsprecher.  Logischerweise macht es ja keinen Sinn beispielsweise einen Low-Budget-Plattenspieler an einer Stereoanlage der oberen Mittelklasse zu betreiben. Da wird man sicherlich nicht glücklich damit.

Typische Klangkette:

Quelle (Streamer, CD-Player, Plattenspieler) ---> Verstärker (Receiver, Kompaktverstärker, Vor-, Endstufen-Kombination) ---> Lautsprecher / Kopfhörer

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Klangqualität

Der Klang einer guten HiFi-Stereoanlage hängt von wenigen aber entscheidenden Komponenten ab. Das ist zum einen die Klangqualität des Verstärkers und vor allem von der Wiedergabequalität Lautsprecher-Boxen. Natürlich muss auch die Klangquelle (Tonträger oder Streaming) eine gute Klangqualität bereitstellen, denn sonst nützt die beste HiFi-Anlage ja nichts. Generell sollte man bei der Auswahl der HiFi-Komponenten unbedingt darauf achten, dass die Lautsprecher-Boxen in der Lage sind einen guten Klang zu produzieren (das Gleiche gilt für den Kopfhörer). Je nach Raumsituation gibt es passende Lautsprecher-Modell: Regal-Lautsprecher, Kompaktlautsprecher, Monitore und für größere Räume gibt es Standboxen. 

Ein weiterer Aspekt, den man bei der Suche nach einem guten Klang nicht unterschätzen sollte, ist der Einfluss der Raumakustik. Weitere Informationen zur Klangkette und Klangqualität gibt es in meinem  2. Teil des Großen Vinyl-Ratgebers "Schallplatten hören".

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(← INDEX)                                          

Klangreglung,

(Klangregler,

Equalizer)

Bei vielen HiFi-Verstärkern gibt es die Möglichkeit der Klangregelung. Dazu gibt es entsprechende Regler an der Front um die Höhen anzuheben oder abzusenken (TREBLE) und den Regler für die Anhebung oder Absenkung der Tieftöne (BASS). Neue Verstärker bieten auch die Möglichkeit der Klangregler mit Hilfe einer Smartphone-App. Alternativ gibt es noch die Möglichkeit der Einmessung, die HiFi-Studios anbieten oder eine Mess- und Regeleinrichtung ist im Verstärker integriert.

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Klinkenstecker

Im Audio-Bereich wird hauptsächlich der 3,5 mm Klinkenstecker (für kleine Geräte und Kopfhörer) und den 6,35 mm (1/4 Zoll) Klinkenstecker zum Anschluss elektronischer Musikinstrumente (Keyboards, Gitarre, Synthesizer usw.) und PA-Anlagen (z.B. Mischpulte). Vorteile des Klinkensteckers ist die Robustheit und die einfache Handhabung. Es gibt gerade und abgewinkelte Klinkenstecker, sowie diverse Adapter; mehr dazu s. Wikipedia: Klinkenstecker

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Klirren

(Klirrfaktor)

Allgemein: "Klirren" sind nichtlineare Verzerrungen (s. dz. "Verzerrungen)". Klirren bzw. das Maß der Verzerrungen ist der wird durch den sogenannten "Klirrfaktor" ausgedrückt. Der "Klirrfaktor" ist eine Angabe wie gut oder schlecht, d.h. mit wieviel Verzerrungen eine Komponente (z.B. ein Tuner), ein Übertrager (Verstärker/Receiver) das Audiosignal wiedergeben. Verstärker-Bauteile (z.B Transistoren, Röhren oder AD/-Wandler) arbeiten nicht 100% linear und somit werden unweigerlich einem Sinussignal harmonische Frequenzen (das sind ganzzahlige Oberschwingungen bzw. Obertöne) zu einem Grundton hinzugefügt. Verzerrungen dieser Art machen sich als störendes helles, raues Rauschen (Störgeräusch) bemerkbar. Der Begriff "Klirrfaktor" kommt daher, weil beim Auftreten solcher ungewünschter Oberwellen ein verzerrter, klirrender Ton entsteht. 

Klirrfaktor:

Diese "nichtlinearen Verzerrungen" werden technisch mit dem "Klirrfaktor" mit einem Prozentwert angegeben. Der "Klirrfaktor" ist die Ausgangsspannung der harmonischen Obertöne (Verzerrungen) im Verhältnis zur gesamten Ausgangsspannung des Audiosignals. Der "Klirrfaktor" berücksichtigt die Grund- und Oberwellen und gibt die Verzerrungen, der ersten und zweiten Ordnung, als "Klirrfaktor" in Prozent an. 

HiFi-Verstärker habe einen sehr geringen Klirrfaktor, der normalerweise deutlich unterhalb der menschlichen Hörschwelle liegt (z.B. ein Klirrfaktor von 0,1%). Hörbar, können eher Verzerrungen (Klirren) bei Lautsprechern, Tonbändern oder Tonabnehmer vorkommen; → Wikipedia: Klirrfaktor und Harmonische).

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Koaxialkabel

Koaxialkabel sind Kabel mit runden Innenleiter (Seele genannt) aus dünnem Draht, der durch eine runde Isolierung umgeben ist. Um diese Isolierung herum befindet sich der Außenleiter, das ist ein sehr feines Metallgeflecht, die sogenannte Abschirmung. Koaxialkabel werden hauptsächlich zum Anschluss von Fernsehantennen, Satellitenanlagen verwendet. Wikipedia: Koaxialkabel 

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Kompaktanlage 

Der Vorgänger der "Kompaktanlage" der 70er bis 90er Jahre, war die Musiktruhe (früher mit einem Röhrenradio, Verstärker und einem Plattenspieler/Plattenspielerwechsler kombiniert. Die Kompaktanlage war dann schon technisch weiterentwickelt, z.B. neben einem Transistorradio, kam noch ein leistungsstarker Transistor-Verstärker, sowie eine mehrstufige Klangregelung mit Schiebreglern, ein Kassettenrekorder und ggf. auch schon ein CD-Player mit dazu.

Entweder waren es einzelne Bausteine (Geräte), die technisch und optisch aufeinander abgestimmt waren oder es war ein großes, relativ flaches Gehäuse und alle Komponenten wurden von oben bedient. Diese Kompaktanlagen waren einfach aufzubauen, robust und einfach in der Bedienung.

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Heutzutage ist wieder ein ähnlicher Trend festzustellen, dass fast alle wichtigen Funktionen in einem HiFi-Baustein (Gerät) integriert wird, wobei man mittlerweile auf zusätzliche Audioquellen (CD-Player, Kassettenrekorder, Tonband etc.) verzichtet und sich auf das Streamen vom Internet oder heimischen Media-Server fokussiert.         

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Kondensator

Der Kondensator ist ein elektronisches Bauteil und hat vielfache Verwendung in der Audiotechnik.

Ein Kondensator kann Spannungsimpulse kompensieren (Entstörungskondensator), kann kurzzeitig Spannung speichern, Gleichspannung glätten und stabilisieren und dient bei Audiosignalen  als Hochpassfilter; mehr Infos auf Wikipedia: Kondensator 

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Kopfhörer

Ein HiFi-Kopfhörer ist, wie ein Lautsprecherchassis, ein Schallwandler. Auch beim Kopfhörer wird eine Membran über ein Magnet-/Spulensystem mit einem Audiosignal angesteuert und das Signal wird durch die schwingende Membran in Schall umgewandelt. Allerdings sind die Komponenten bei einem Kopfhörer deutlich kleiner dimensioniert als bei einem Lautsprecher, denn der Kopfhörer soll möglichst klein und leicht sein.  Es gibt die Bügelkopfhörer mit Ohrmuscheln die auf dem Ohr sitzen (offen und geschlossen) und die durch die portablen Audiogeräte (z.B. Smartphone) inzwischen sehr verbreiteten "Knopf-Kopfhörer", die Earbud-Kopfhörer oder die  "Im-Ohr-Kopfhörer, die sogenannten "in-ear-headphones". Mehr Infos zum Kopfhörer gibt es in meinem Vinyl-Ratgeber: "Kopfhörer" oder auf Wikipedia: Kopfhörer. 

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Kröpfungswinkel

Plattenspieler: Schaut man von oben auf den Tonarm, so erkennt man, dass die Headshell (der Halter des Tonabnehmers) nach innen in Richtung Tellerachse abgewinkelt ist. Der Winkel, d.h. wie stark die Headshell abgewinkelt ist, nennt man Kröpfungswinkel. Der technische Hintergrund ist die Minimierung des sogenannten Spurfehlwinkel von der Nadelspitze in der Rille. Weil der Tonarm beim Abspielen eine Drehbewegung ausführt, verdreht sich dadurch die Nadelspitze nach und nach in der Rille, d.h. die Nadel führt, relative zur Mitte der Rille, eine Drehbewegung aus (wenn man von oben auf 

die Nadelspitze schaut). Um diese schleichende Drehbewegung zu minimieren wird die Headshell gemäß des Kröpfungswinkel am Tonarm abgewinkelt. Mehr zum Kröpfungswinkel, Spurfehlwinkel und des  daraus resultieren "Überhang" kann man in meinem Plattenlexikon auf der Seite "Aufstellung und Justierung" nachlesen:  klick HIER.    

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Kunstkopf

(Kopfhörer-Stereophonie)

Kunstkopf-Stereofonie oder auch als Kopfhörer-Stereofonie bezeichnet ist ein spezielles Aufnahme-Verfahren, das heutzutage durch die binauralen Aufnahmen (s.o.) etwas in den Hintergrund gedrängt wurde. Bei der Kunstkopf-Aufnahme wird mit nur zwei Mikrofonen aufgezeichnet und diese Mikrofone sitzen in den Ohrmuscheln einer Kopfnachbildung. Der so aufgenommene Ton erzeigt bei der Wiedergabe ein besonderen Stereo-Raumklang, der aber nur mit einem Kopfhörer gehört werden kann. Daher kommt auch der Name "Kopfhörer-Stereofonie"; mehr Informationen zur Kunstkopf-Stereofonie gibt es in meinem Vinyl-Ratgeber "Schallplatten hören": klick HIER oder auf Wikipedia: Kunstkopf

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KW (Kurzwelle)

 

Die Kurzwelle hat im kommerziellen Radiobereich keine Bedeutung mehr, früher aber war die Kurzwelle wegen des weltweiten Radioempfangs sehr beliebt. Die Ultrakurzwelle (UKW/FM) dagegen, ist nach wie vor eine wichtige Funkfrequenz für den kommerzielle Radiobetrieb. Heutzutage wird die Kurzwelle bei der nicht-kommerzielle Nachrichtenübertragung immer noch eingesetzt, z.B. bei der Schifffahrt, im Militär und im Amateurfunk; s. dz. Wikipedia: Kurzwelle

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Lautsprecher,

Lautsprecher-Boxen

 

Die m.E. wichtigste HiFi-Komponente in Bezug auf guten Klang einer Musikanlage sind die Lautsprecherboxen. Angefangen von kleinen Regallautsprechern bis hin zu großen mannshohen Standboxen ist das Angebot und die Modellvielfalt sehr groß.

Grundsätzlich unterscheidet man zwischen passiven und aktiven Lautsprecherboxen. Passive Lautsprecher werden direkt an den Lautsprecherklemmen vom Verstärker/Receiver angeschlossen. Aktive Lautsprecher haben im Gehäuse einen Endverstärker (Endstufe) integriert und werden an einen Vorverstärker angeschlossen oder haben eine Bluetooth-Schnittstelle.

Lautsprecherboxen gibt es mit einem Lautsprecher-Chassis (Breitbandlautsprecher) oder als Mehrwegsystem. Beim Mehrwegsystem werden der Tiefton-, Mittelton- und Hochton-Bereich auf mehrere Lautsprecherchassis verteilt.

Mehr Informationen zu den unterschiedlichen Lautsprechertypen ist beim Begriff "Lautsprecher-Typen" (s.u.) nachzulesen oder im Teil 2 meines Vinyl-Ratgeber "Schallplatten hören": klick HIER oder auf Wikipedia: Lautsprecherbox

Ein Übersicht deutscher Lautsprecherboxen-Hersteller gibt es HIER

Übersicht zu Lautsprecher-Arten: https://klardigital.de/lautsprecher-arten/

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Lautsprecher-Chassis

Ein Lautsprecher ist ein Schallwandler, der das elektrische Audio-Signal in Schallwellen (Ton) umwandelt. Das Lautsprecher-Chassis (auch als "Treiber" bezeichnet) ist in der Frontplatte der Lautsprecherbox eingebaut. Die Lautsprecher-Chassis gibt es in verschiedenen Größen und Bauformen. Es gibt Breitbänder, Tieftöner, Tief-/Mitteltöner, Mitteltöner und Hochtöner.

 

Der typische Lautsprecher ist der Membran-Lautsprecher mit dem man, je nach Größe und Konstruktion, fast das gesamte Frequenzspektrum des menschlichen Gehörs abdecken kann. Lediglich für den Hochtonbereich, werden Lautsprecher mit Kalotten (sehr kleine nach vorn gewölbte Membran), Bändchen-Hochtöner, Piezo-Hochtöner oder Air-Motion-Transformer (AMT) verwendet. Im Teil 2 meines Vinyl-Ratgeber "Schallplatten hören" gibt es einen Überblick zu den unterschiedlichen Lautsprecher-Chassis.: klick HIER.                                                                                       

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Lautsprecher-Typen

Es gibt unterschiedliche Lautsprecher-Typen. Da gibt es die sogenannten Breitband-Lautsprecher 

bei dem ein einzelnes Chassis den kompletten Frequenzumfang abdeckt. Der "Breitbänder" kann in einem geschlossenen Gehäuse eingebaut sein (z.B. ein Regallautsprecher, Kompaktlautsprecher oder eine Standbox) oder in einem Transmission-Line-Gehäuse. Transmission-Line bedeutet, dass sich innerhalb der Box ein geschachtelter Strömungskanal befindet und hat unten einen Durchlass (Wikipedia: Transmission-Line-Gehäuse).

Sehr verbreitet sind die Mehrweg-Lautsprecherboxen (z.B. 2-Weg, 3-Weg- und 4-Weg-Boxen). Mit "Weg" ist ein definiertes Frequenzband (Kanal) gemeint, das auf genau passendes Lautsprecher-Chassis geschaltet ist. Z.B. ist bei einer 3-Wege-Box der Tieftonbereich, der Mitteltonbereich und der Hochtonbereich aufgetrennt und jeweils auf das entsprechende Lautsprecher-Chassis (Tieftöner, Mitteltöner, Hochtöner) geschaltet.

Lautsprecherboxen sind entweder komplett geschlossen oder haben ein Bassreflexrohr und es gibt Transmission-Line-Boxen (s. dz. "Transmission Line"). In den letzten Jahren sind die "offenen Schallwände" (englisch: "open baffle") dazu gekommen. Das sind Frontplatten mit Lautsprechern, die nach hinten komplett offen sind.

Ein besonderer Lautsprecher-Typ ist passive und aktive Subwoofer, der speziell zur Schallerzeugung für sehr tiefe Frequenzen (z.B. < 100Hz) konzipiert ist. Im Teil 2 meines Vinyl-Ratgeber "Schallplatten hören" gibt es einen Überblick zu den unterschiedlichen Lautsprecher-Typen: klick HIER oder auf Wikipedia: Lautsprecherbox

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Lautsprecher-Kabel

Lautsprecher-Leitung 

Zur Verbindung zwischen den Lautsprecher-Boxen und dem Verstärker, Receiver oder Endstufe benötigt man ein "Lautsprecherkabel" (Leitung). Das Lautsprecherkabel besteht aus zwei Adern jeweils für den Plus-Pol und Minus-Pol. Das "normale" Lautsprecherkabel besteht aus gebündelten Kupferlitzen (Querschnitt 1,5 mm2 oder 2,5 mm2) und ist relativ günstig in der Elektroabteilung der hiesigen Baumärkte erhältlich. Der HiFi-Zubehörhandel bietet besondere Kabeltypen und auch dazu spezielle Lautsprecher-Stecker an (s. dz. "Lautsprecherstecker").

HiFi-/HighEnd-Enthusiasten begnügen sich nicht mit "normalen" Lautsprecherkabel. Die Experten reden sogar von einem gewissen "Kabelklang". Daher bietet die HiFi-Industrie aufwendige Lautsprecherkabel an, die u.U. hohe dreistellige und sogar vierstellig-Eurobeträge kosten können!

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Lautsprecherstecker

(Steckverbinder) 

Zur Befestigung der Lautsprecherkabel befinden sich an den Lautsprecher-Boxen und am Verstärker Kabelanschlüsse mit besonderen Schraub-Buchsen. Diese Schraub-Buchsen sind farblich gekennzeichnet, dabei ist rot der Pluspol und schwarz der Minuspol. Diese Schraub-Buchsen ermöglichen entweder das Lautsprecherkabel direkt anzuschrauben oder alternativ mit Lautsprechersteckern (gleich wie Bananenstecker) aufzustöpseln. Diese Lautsprecherstecker gibt es in diversen Ausführungen z.B. mit vergoldet, gerade und auch abgewinkelt. 

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Lautstärke

Die Laustärke mit der ein Ton (Musik, Sprache, Geräusche) erzeugt wird, ist physikalisch betrachtet ein Schalldruck (s.u. "Schalldruck"). In der HiFi-Audio-Anlage wird das Audiosignal vom Verstärker an die Lautsprecher übertragen und durch die Stärke (Größe) des Ausgangssignals wird durch den Lautsprecher der entsprechende Schalldruck erzeugt. Je höher dieser Schalldruck ist, desto lauter ist der Ton im Ohr. Der Schalldruck wird in Dezibel gemessen (s. dz. "Dezibel"). Die Erhöhung des Schalldruckpegels um +6dB entspricht einer Verdoppelung des Schalldrucks.  

Tipp: es gibt kostenlose Apps für das Smartphone, mit der man den Schallpegel messen kann. Die Lautstärke wird am Verstärker/Receivern mit einem Drehregler (Potentiometer) auf das gewünschte Niveau eingestellt. Dieser Drehregler ist meist der größte Drehregler-Knopf am Frontpanel und ist mit "VOLUME" (=Lautstärke) gekennzeichnet. Bei manchen Verstärkern wird sogar der eingestellte Dezibel-Wert im Display eingeblendet.

Mehr Infos zur Lautstärke, Lautstärkepegel, Lautheit, Schalldruck usw. gibt es auf Wikipedia: Lautstärke 

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Leistung
(Last)

Den Begriff der "Leistung" findet man im Bereich Audio/HiFi in verschieden Bereichen:

1. - Leistungsaufnahme, d.h. die Stromaufnahme der Geräte und Netzteile und ist eine Angabe über
       den Stromverbrauch. 

2. - Ausgangsleistung eines Verstärkers: Die erreichbare Ausgangsleistung einer Verstärker-Endstufe
       ist abhängig von der Impedanz der Lautsprecherbox (Beispiel 140W bei 8 Ohm und 220W bei 4
       Ohm) am gleichen Verstärker. 

3. - Lautsprecher: "Nennbelastbarkeit" und die "Musikbelastbarkeit" einer Lautsprecherbox in Watt.
       Die "Nennbelastbarkeit" ist die Angabe zur Belastbarkeit, die die Lautsprecherbox im
       Dauerbetrieb aushalten kann. Nach DIN wird mit einem Rauschsignal in einem 1. Minuten
       Betriebstakt und 2 Minuten Pausentakt die Nennleistung über 300 Stunden gemessen. Die
       "Musikbelastbarkeit" ist ein Maß zur Impulsbelastbarkeit von 2 Sekunden, die die
       Lautsprecherbox unbeschadet aushält.

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Loudness

 

Manche HiFi-Hersteller statten ihre Verstärker, zusätzlich zum Lautstärke-Regler (VOLUME) mit einem "Loudness"-Regler aus (z.B. Yamaha, früher auch DENON). Mit einem Drehknopf am Frontpanel kann die "Loudness" justiert werden.  Auch mit dem Loudness-Regler wird der Lautstärke-Pegel verändert aber im Gegensatz zum VOLUME-Regler werden bei der Loudness-Regelung der mittlere Frequenzbereich und etwas die Höhen, da wo das menschliche Ohr am sensibelsten ist, verändert, bzw. gehörrichtig angepasst; vgl. dz. Wikipedia: Gehörrichtige Lautstärke.

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